Belgiens Superstar
De Bruyne spürt seine linke Gesichtshälfte nicht!

Noch immer spürt Kevin de Bruyne (29) die Nachwehen des Champions-League-Finals. Das hält Belgiens Superstar aber nicht davon ab, gross aufzuspielen.
Publiziert: 20.06.2021 um 18:48 Uhr
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Aktualisiert: 20.06.2021 um 20:50 Uhr
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Matchwinner: Kevin de Bruyne gegen Dänemark.
Foto: Getty Images

Es ist nicht bekannt, ob José Mourinho manchmal immer noch von Kevin de Bruyne träumt. Und sich vorstellt, wie es gewesen wäre, hätte er damals bei Chelsea auf den belgischen Rotschopf gebaut. Nur neun Einsätze unter dem Star-Trainer, via Bremen und Wolfsburg landet De Bruyne bei Manchester City. Und reift dort unter Pep Guardiola zu einem der vielseitigsten Mittelfeldspieler der Welt. Ballbehandlung, Übersicht, Torgefahr. Es gibt derzeit kaum einen Offensivspieler, der wertvoller für eine Mannschaft ist.

Hätte Chelsea-Verteidiger Rüdiger den Belgier im Champions-League-Final nicht ausgeknockt, City hätte den Henkelpott unter Umständen am Ende doch noch gestemmt. Am Ende aber jubeln die Londoner und De Bruyne spürt die Nachwehen seines Augenhöhlenbruchs noch immer. «Es ist wie nach einem Zahnarztbesuch. Meine Nerven sind sehr schwer betroffen, das kann bis zu 6 Monaten dauern. Es ist kein angenehmes Gefühl, aber das wichtigste ist, dass ich spielen kann», sagt de Bruyne, der noch immer kein Gefühl in seiner linken Gesichtshälfte verspürt.

Kevin allein zu gut

Das aber hindert den 29-jährigen Superstar nicht daran, dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Gegen Dänemark kommt er zur Pause und dreht das Spiel praktisch im Alleingang. Erst legt er den Ausgleich von Thorgan Hazard mit magistraler Übersicht auf, dann wird er mit einem platzierten Schuss von der Strafraumgrenze zum Matchwinner.

«Kevin allein zu gut», titelt der Spiegel. Heute dürfte De Bruyne im letzten Gruppenspiel gegen Finnland in der Startelf stehen. Und das trotz Augenhöhlenbruch.

De Bruyne vergibt Rüdiger

Sauer auf Rüdiger ist de Bruyne trotz Schmerzen aber nicht. «Ich weiss, dass er mich blocken, aber nicht verletzen wollte», sagte der zentrale Mittelfeldspieler: «Solche Dinge passieren im Fussball. Er hat mir eine Nachricht nach dem Spiel geschrieben, ich habe geantwortet - das ist lange her.»

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