Hier geht Mama Rabiot auf Mama Mbappé los
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Wegen verschossenem Penalty:Hier geht Mama Rabiot auf Mama Mbappé los

Arroganz-Vorwurf, Hotel-Kritik, Familien-Knatsch
So zerstritten sind die Franzosen wirklich

Bei den Franzosen krachts! Die Unruhen in der «Équipe Tricolore» sollen schon weit vor der spektakulären Pleite gegen die Schweiz begonnen haben.
Publiziert: 01.07.2021 um 15:32 Uhr
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Aktualisiert: 01.07.2021 um 18:38 Uhr
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Bei den Franzosen fliegen nach dem Out gegen die Nati die Fetzen.
Foto: Toto Marti

Unzufriedene Spieler, Familienknatsch, Verletzungspech und eine vermeintlich schlechte Unterkunft – die «Équipe» veröffentlicht neue explosive Details zum Krach im französischen EM-Lager.

Demnach sei der Streit zwischen Mama Rabiot mit den Familien Pogba und Mbappé nur die Spitze des Eisbergs gewesen. Im Hintergrund habe es schon vor dem Ausscheiden gegen die Schweiz (7:8 im Penaltyschiessen) rumort!

Pogbas Hotelwunsch wird nicht erfüllt

Schon vor dem EM-Start sollen sich zwei Lager gebildet haben – zwischen den Topstars wie Kylian Mbappé und den Routiniers um Olivier Giroud, Steve Mandanda und Hugo Lloris, die Mbappé Arroganz vorwerfen.

Für Unmut im Team soll auch die Auswahl der Unterkunft gesorgt haben. Das Marriott-Hotel in Budapest habe nicht den Ansprüchen der Stars genügt – Paul Pogba soll sich darüber beschwert haben. Er habe um einen Wechsel ins 50 Kilometer entfernte Gardony gebeten, weil dort die Aussicht – auf einen See – besser gewesen wäre, schreibt die «Équipe». Gewährt wurde ihm dieser Wunsch nicht.

Gar nicht gut angekommen ist auch die Corona-Bubble, in der sich die Spieler während des Turniers befanden. Dass im Vergleich etwa die Spanier oder die Belgier zwischendurch ihre Familien sehen konnten, die Franzosen aber nicht, war der Stimmung innerhalb der Delegation nicht gerade zuträglich.

Erinnerungen an 2010

Und nicht zuletzt soll auch die Verletzung von Ousmane Dembélé einen Einfluss aufs Teamgefüge gehabt haben. Der Barça-Spieler gilt als einer der wenigen im Team, die zu allen Kameraden einen guten Draht haben – auch zu den Topstars. Dass er im Ungarn-Spiel verletzt ausschied, war ein Schock für die Mannschaft.

Das Bild, das «les Bleus» an dieser EM abgaben, erinnert an die WM 2010. An jene Weltmeisterschaft, während der bei den Franzosen ebenfalls die Fetzen flogen. Stürmer Nicolas Anelka wurde damals vorzeitig nach Hause geschickt, weil er Trainer Raymond Domenech ganz übel beschimpfte. Anelka stritt daraufhin jedoch ab, die in der «Équipe» veröffentlichten Worte, die wir hier nicht wiederholen wollen, jemals gesagt zu haben. Und da war noch was: Verteidiger Willilam Gallas zeigte einem Journalisten den Mittelfinger… (mpe)

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