Der internationale Transfermarkt ist in den Top-Ligen seit Donnerstagabend geschlossen. Wegen spektakulären Zu- und Abgängen wird diese Periode nicht in die Geschichtsbücher gehen. Trotzdem hat es den einen oder anderen Wechsel gegeben, der sich früher oder später so richtig bezahlt machen wird. Blick stellt eine Auswahl an fünf Top-Transfers vor.
Jadon Sancho (23) von Manchester United zu Dortmund
Manchmal muss man im Leben einen Schritt zurück machen, um später zwei nach vorne zu kommen. Das hat sich wohl auch Sancho gedacht. Seine Karriere ist in den letzten zweieinhalb Jahren bei Manchester United ordentlich ins Stocken geraten. Nun versucht der Engländer, sie per Leihe bis Ende Saison bei Borussia Dortmund neu zu lancieren. Der Anfang ist verheissungsvoll. Nach 3 Einsätzen und insgesamt 184 Spielminuten kommt er schon auf 2 Assists. Das ist schon mehr als in der ganzen ersten Saisonhälfte, in der er null Skorerpunkte – in 76 Spielminuten auf 3 Einsätze verteilt – geschafft hat.
Timo Werner (27) von RB Leipzig zu Tottenham
Wie Sancho will auch der deutsche Stürmer seine Karriere retten. In Leipzig steckte Werner knapp ein Jahr im Formtief. Jetzt versucht sich der jüngste Bundesliga-Doppeltorschütze aller Zeiten wieder in London. Diesmal aber nicht bei Chelsea, sondern bei Tottenham. Der Start des Leihgeschäfts ist vielversprechend. Zwei Assists in drei Partien lautet seine erste Bilanz. Das ist schon mehr als in der gesamten Hinrunde. Jetzt wartet er nur noch auf das erste Tor. Werners Ziel? Ein Aufgebot für die Heim-EM mit Deutschland.
Arthur Vermeeren (18) von Royal Antwerpen zu Atlético
Ein dickes Ausrufezeichen hat in diesem Winter Atlético Madrid der Konkurrenz gezeigt. Für knapp 25 Millionen Franken holen sich die Colchoneros das Belgien-Juwel Vermeeren. Der 18-jährige defensive Mittelfeldspieler hat im letzten Jahr beim Double-Sieg von Royal Antwerpen kräftig mitgeholfen und geht nun seinen nächsten Karriereschritt. Lange war Barcelona hinter ihm her. Doch am Ende hat Atlético das Rennen gemacht! Am Mittwoch hat er gegen Rayo Vallecano (2:1) seinen Einstand gegeben.
Claudio Echeverri (18) von River Plate zu Manchester City
Lionel Messi hat Pep Guardiola nie nach Manchester lotsen können, dafür jetzt ein anderes aussergewöhnliches Gaucho-Talent. Von River Plate stösst für über 20 Millionen Franken Claudio Echeverri zu den Citizens. Allerdings erst im Sommer. Bis dahin spielt «El Diablito» (kleiner Teufel) weiterhin unter Trainer Martin Demichelis. Ab der neuen Saison soll Echeverri dann die Erfolgsgeschichte der Argentinier bei City (Kun Agüero, Carlos Tevez Pablo Zabaleta, Julian Alvarez) fortsetzen.
Vitor Roque (18) von Paranaense zu Barcelona
Den teuersten Transfer der Winterperiode hat Barcelona getätigt. Rund 40 Millionen Franken lassen sich die Katalanen die Dienste von Vitor Roque kosten. Der Brasilianer ist mit vielen Vorschusslorbeeren von Paranaense gekommen und hat bereits eingeschlagen. Am Mittwoch hat er mit seinem Premierentor gut ein
e Minute nach seiner Einwechslung Barcelona zum 1:0-Heimsieg gegen Osasuna geschossen.