Fritz Künzli (†73) ist tot. Der ehemalige Fussballprofi ist am Sonntagmorgen nach langer Demenzkrankheit im Beisein seiner Frau Monika Kaelin in der Klinik Hirslanden in Zürich eingeschlafen. Nur wenige Wochen nach dem Tod seines ehemaligen Teamkollegen Köbi Kuhn (†76). Schon im April dieses Jahres verlor mit Karl Grob (†73) der grösste FCZ-Goalie aller Zeiten seinen letzten Kampf.
Bis zuletzt wurde Künzli von seiner Frau zu Hause gepflegt. Vor zehn Tagen aber ging das nicht mehr. Künzli musste ins Spital. Wegen seiner Krankheit hat der einstige Super-Stürmer nicht mehr alles mitbekommen, ob er gelitten hat, weiss man aber trotzdem nicht. Am 8. Januar – und damit an seinem Geburtstag – soll Künzli beerdigt werden.
Eine Fussball-Legende
Künzli war nicht nur beim FCZ eine Legende – bei dem er mit Köbi Kuhn ein geniales Offensivduo bildete. Künzli trug auch 44 Mal das Trikot der Nationalmannschaft und erzielte dabei 15 Tore. Mit der Nati nahm er 1966 an der WM in England teil.
Künzli spielte von 1964 bis 1973 bei den Stadtzürchern und gewann zweimal den Meistertitel (1966, 1968) und viermal den Cup (1966, 1970, 1972, 1973). Später spielte er bei Winterthur (1973-1976) und Lausanne (1976-1978). Insgesamt holte er viermal die Torschützen-Krone der NLA (1967, 1968, 1970, 1978). In 313 Partien hat er 202 Mal getroffen. Noch heute ist Künzli Rekordtorschütze beim FCZ. (red)