Tor
Yann Sommer (Inter): Nach zehn Liga-Siegen in Serie muss sich Inter im Duell mit Napoli mit einem 1:1 begnügen – kurz vor Schluss kassiert Sommer das 14. Gegentor der Saison (im 28. Spiel). Coach Simone Inzaghi ärgern der späte Ausgleich und die Nonchalance der Abwehr, weil der Nati-Stammkeeper das gesamte Spiel «praktisch unbeschäftigt» war, wie er in der «Gazzetta dello Sport» sagt.
Gregor Kobel (Dortmund): Muss beim 3:1-Erfolg gegen Frankfurt kurzfristig passen. Zum sechsten Mal in den letzten zehn Pflichtspielen. Der BVB-Keeper reist ins Nati-Trainingslager nach Spanien, wird dort aber von der medizinischen Abteilung untersucht. Dann stellt sich heraus, ob er auch im Camp bleibt. Ein Einsatz in den Testspielen gegen Dänemark (Samstag) und Irland (26. März) ist ausgeschlossen.
Yvon Mvogo (Lorient): Ist die klare Nummer eins bei Lorient, das auswärts bei der AS Monaco nicht über ein 2:2 hinauskommt.
David von Ballmoos (YB): Die Nummer eins der Berner muss gegen Lausanne (0:2) zweimal hinter sich greifen. Ein gebrauchter Tag für alle YB-Männer auf dem Platz – auch für von Ballmoos, der mit der Captain-Binde aufläuft. Weil Kobel angeschlagen ist, rückt er allerdings in die Nati nach.
Philipp Köhn (Monaco): Sitzt seit Ende Februar nur noch auf der Bank – auch gegen Lorient. Er fehlt im jüngsten Nati-Aufgebot, Trainer Murat Yakin hat seinen Namen auf die Reservisten-Liste gesetzt.
Jonas Omlin (Gladbach): Ist nach seiner Schulter-OP nach wie vor noch nicht ganz fit, um ins Kader zurückzukehren. Sein letzter Liga-Einsatz datiert von Ende August, er hat drum höchstens Aussenseiterchancen auf einen EM-Platz.
Anthony Racioppi (YB): Seine EM-Chancen sanken seit dem verlorenen Goalie-Duell mit von Ballmoos gegen null, trotzdem steht er auf dem Pikett-Blatt von Yakin.
Abwehr
Fabian Schär (Newcastle): Spielt in der Fünferkette beim 0:2 gegen ManCity im FA-Cup-Viertelfinal durch und wird verwarnt. Bei den beiden Gegentoren von Bernardo Silva, die beide abgelenkt sind, bekundet die Newcastle-Abwehr Pech.
Manuel Akanji (ManCity): Hilft als Innenverteidiger mit, dass die «Citizens» mit einem 2:0 gegen Newcastle in den Halbfinal des FA Cups einziehen.
Ricardo Rodriguez (Torino): Nach zuletzt vier sieglosen Partien in der Serie A darf Torino dank eines 2:0-Erfolgs über Udinese aufatmen – und damit auch Rodriguez, der als «Capitano» auf der linken Seite aufläuft.
Cédric Zesiger (Wolfsburg): Spielt beim 1:3 gegen Augsburg in der Innenverteidigung durch. Muss sich nun nach der Entlassung von Niko Kovac bei einem neuen Trainer empfehlen – Ralph Hasenhüttl übernimmt.
Nico Elvedi (Gladbach): Spielt beim 1:1 in Heidenheim in der Innenverteidigung durch. Hat Glück, dass ein von ihm verschuldeter Penalty wegen eines Offsides zurückgenommen wird.
Kevin Mbabu (Augsburg): Spielt vor seiner Rückkehr in die Nati auch beim 3:1 in Wolfsburg auf der rechten Seite in der Viererkette durch.
Silvan Widmer (Mainz): Wird nach der Klatsche gegen die Bayern aus dem Team rotiert. Der Captain kommt beim wichtigen 2:0 gegen Bochum nach einer Stunde rein. Bekommt in den deutschen Medien nur mittelmässige Noten.
Edimilson Fernandes (Mainz): Verfolgt den Sieg gegen Bochum (2:0) von der Bank aus – und kann damit keine weiteren Argumente für ein EM-Ticket sammeln. Der Verteidiger hat unter Bo Henriksen einen schweren Stand.
Leonidas Stergiou (Stuttgart): Kommt beim VfB weiterhin nicht über die Joker-Rolle hinaus. Wird beim 3:0 in Hoffenheim kurz vor Schluss für den angeschlagenen Captain Anton eingewechselt. Immerhin: Es ist sein erster Kurz-Einsatz nachdem er zuletzt dreimal auf der Bank schmorte.
Eray Cömert (Nantes): Erst erzielt er im Duell mit Strassburg das zwischenzeitliche 1:1 und damit sein zweites Saisontor, dann geht sein Team in der zweiten Hälfte doch noch mit 1:3 unter. Auch, weil Cömert an diesem Tag defensiv nicht die beste Figur abgibt. Beim ersten und beim dritten Gegentreffer trägt er eine Mitschuld.
Becir Omeragic (Montpellier): Erlebt einen Spieltag zum Vergessen. Beim 2:6 gegen PSG wird er zweimal von Superstar Kylian Mbappé schwindlig gespielt – beim ersten Mal klingelts. Ist mit dem Tempo der Pariser überfordert.
Silvan Hefti (Montpellier): Steht bei der Klatsche gegen PSG verletzungsbedingt nicht im Kader.
Ulisses Garcia (Marseille): Sein Team verliert gegen Rennes mit 0:2 – und Garcia muss als Reservist zusehen. Zum zweiten Mal, seit er in der Winterpause zu OM stiess.
Jordan Lotomba (Nizza): Hilft über die volle Spieldauer mit, den 3:1-Erfolg über Lens einzutüten – es ist der erste Liga-Sieg seit Januar. Lotomba ist trotz der Krise der letzten Wochen auf der rechten Abwehrseite aber gesetzt.
Aurèle Amenda (YB): Spielt beim 0:2-Debakel gegen Lausanne durch. Der Verteidiger, der im Sommer zu Frankfurt wechselt, zieht aber wie die gesamte YB-Equipe einen schlechten Tag ein.
Luca Jaquez (Luzern): Fehlt beim 2:2 gegen Servette krankheitsbedingt. Steht nun im Aufgebot der U21-Nati, die am 26. März in Tirana auf Albanien trifft.
Steve Rouiller (Servette): Der Genfer Abwehrboss und Captain darf vom Titel träumen – sein Servette steht punktgleich mit YB an der Super-League-Spitze. Rouiller spielt gegen Luzern durch. Sein Name steht auf der Reservisten-Liste der Nati.
Mittelfeld/Angriff
Granit Xhaka (Leverkusen): Wie gewohnt der Taktgeber bei einem weiteren Sieg von Leverkusen: 3:2 in Freiburg. Danach gings für den Nati-Captain direkt nach Basel.
Ruben Vargas (Augsburg): Bereitet beim 3:1-Sieg in Wolfsburg den Ausgleich kurz vor dem Pausenpfiff vor. Wird eine Viertelstunde vor Schluss ausgewechselt. Er steht nun bei drei Assists und zwei Toren in dieser Bundesliga-Spielzeit.
Zeki Amdouni (Burnley): Wird beim 2:1 gegen Brentford, dem ersten Sieg Burnleys in diesem Jahr, in der 69. Minute eingewechselt. Wird kurz danach verwarnt. Ist im März bislang nur Joker.
Noah Okafor (Milan): Engagiert und wirblig beim 3:1-Auswärtssieg in Verona. Hat nach 74 Minuten Feierabend, steht in der Liga aber zum zweiten Mal in Folge in der Startelf bei den Rossoneri.
Michel Aebischer (Bologna): Kämpft um einen Stammplatz. Der Ex-YB-Mittelfeldmann darf gegen Empoli (1:0) nur elf Minuten lang ran. Es ist der vierte Kurzeinsatz innerhalb von einem Monat – bei gleichzeitig nur einer Startelf-Nomination in fünf Partien.
Remo Freuler (Bologna): Ist bei Bologna im Gegensatz zu Aebischer gesetzt. Spielt gegen Empoli durch und holt sich tief in der Nachspielzeit (97.) seine bereits achte Gelbe Karte der Saison ab.
Dan Ndoye (Bologna): Darf als Rechtsaussen von Anfang an auflaufen, wird in der 57. Minute aber als Erster in seinem Team wieder runtergenommen. Wartet noch immer auf sein erstes Liga-Tor.
Djibril Sow (Sevilla): Nächster Rückschlag für den Zürcher. Nachdem ihn Nati-Coach Murat Yakin für den Zusammenzug übergangen hat, sitzt er beim 1:2 gegen Celta Vigo 90 Minuten auf der Bank.
Vincent Sierro (Toulouse): Zieht beim 2:3 gegen Lyon für einmal einen schlechteren Tag ein, verwandelt aber immerhin seinen Penalty zu seinem vierten Saisontreffer. Der Toulouse-Captain verliert ungewohnt viele Bälle.
Denis Zakaria (Monaco): Ist bei Monaco im Mittelfeld gesetzt, muss nun aber im nächsten Spiel zuschauen. Zakaria sieht beim 2:2 gegen Lorient innerhalb von 19 Minuten Gelb-Rot. Kurz vor Schluss fliegt er vom Platz. «L'Équipe» wählt ihn zu einem der Flops des Duells – und kritisiert vor allem die unnötige zweite Verwarnung wegen eines blöden Fouls.
Fabian Rieder (Rennes): Ist nach seinem Mittelfussbruch weiterhin im Aufbau und steht beim 2:0 gegen Marseille nicht im Aufgebot. Gibt wohl nach der Nati-Pause sein Comeback, hat aber nur kleine EM-Chancen.
Breel Embolo (Monaco): Ist kürzlich nach seinem Kreuzbandriss im Sommer wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Für die EM? Wirds ein Rennen gegen die Zeit.
Xherdan Shaqiri (Chicago Fire): Der Chicago-Captain hat am vierten Spieltag der Major League Soccer (MLS) endlich den ersten Saisonsieg eingefahren – weil Teamkollege Kellyn Acosta ein Sensationstor gelingt. Shaq traf in diesem Jahr bislang einmal.
Christian Fassnacht (Norwich): 35 Einsätze an 38 Spieltagen in der Championship. Fassnacht kommt beim 3:0 gegen Stoke City erst in der Schlussphase ins Spiel, ist aber wichtiger Bestandteil der «Canaries». In der Nati hats diesmal aber nur für die Reservisten-Liste gereicht.
Andi Zeqiri (Genk): Auch Zeqiri ist nur auf Pikett beim Nati-Zusammenzug. Und in der Liga kann er beim 1:1 gegen Westerlo nicht wirklich Argumente für sich sammeln – der Stürmer spielt bloss 15 Minuten.
Steven Zuber (AEK Athen): Hat schon zehn Skorerpunkte in dieser Saison gesammelt, ist beim 3:3 gegen Aris Saloniki für einmal aber nur Ersatz. Kommt in der Schlussphase rein und wird verwarnt. Fehlt im Aufgebot von Yakin. Genauso wie der nächste Spieler.
Haris Seferovic (Al-Wasl): Seine Equipe ist in der UAE Pro League noch immer ungeschlagen, zuletzt kam ein 2:0-Erfolg über Baniyas dazu. Wieder mit einem Tor vom «Mann aus Sursee», der nun bei sieben Treffern steht. Seit seinem nach Dubai im letzten Sommer ist er in der Nati aussen vor, ganz verschlossen sind die Türen aber nicht.
Ardon Jashari (Luzern): Verursacht beim 2:2 gegen Servette einen Penalty, weil er sich ungeschickt anstellt. Ansonsten aber bemüht und kämpferisch. Steht im Aufgebot der U21-Nati.
Uran Bislimi (Lugano): Ist mit Lugano in Form. Zwei Assists und ein Tor in den letzten zwei Partien. Beim 2:0 gegen Yverdon steuert er die Vorlage zum ersten Treffer der Tessiner bei. Die Belohnung ist ein erneutes Nati-Aufgebot.
Dereck Kutesa (Servette): 86 Minuten steht der Mittelfeldackerer gegen Luzern auf dem Platz, dann darf er runter. Hat sich durch seine Konstanz in den letzten Wochen für seine erste A-Nati-Einladung empfohlen.
Alexis Antunes (Servette): Spielt beim 2:2 in Luzern über die volle Distanz. Es ist ein unauffälliger Auftritt des gebürtigen Genfers. Steht in diesem Jahr bisher in jedem Super-League-Spiel in der Servette-Startelf und erzielt dabei drei Treffer.
Cedric Itten (YB): Taucht mit YB in Lausanne. Nach einer sehr guten Leistung beim Kantersieg gegen Basel ist Itten beim 0:2 das ganze Spiel über unsichtbar und holt sich schlechte Noten ab. Nach 77 Minuten nimmt ihn Trainer Magnin vom Platz. Mit solchen Leistungen empfiehlt sich der Basler nicht für einen Platz im Nati-Kader.
Darian Males (YB): Wird beim desaströsen Auftritt der Young Boys in Lausanne nach einer Stunde ausgewechselt. Fällt im schwachen YB-Kollektiv weder auf noch ab.
Renato Steffen (Lugano): Steht nach seiner Hüftverletzung beim souveränen 2:0-Sieg der Luganesi gegen Yverdon erstmals wieder über die vollen 90 Minuten auf dem Platz, nachdem er in den vorherigen zwei Spielen jeweils für die letzten 20 Minuten eingewechselt wurde. Zeigt eine starke Leistung und bereitet das 2:0 sehenswert vor.