Das meint BLICK zu Köbi Kuhn
Ein Geständnis, das unter die Haut geht

Köbi Kuhn schockt mit seinem Missbrauchs-Geständnis. Seine offenen Worte sind ein grosser und ein wichtiger Schritt, meint BLICK-Fussballchef Andreas Böni.
Publiziert: 16.04.2019 um 08:34 Uhr
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Aktualisiert: 17.04.2019 um 21:58 Uhr
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Die Beichte von Köbi Kuhn schockiert, meint BLICK-Fussballchef Andreas Böni
Foto: Shane Wilkinson
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Andreas Böni

Wenn einer eine Reise tut, dann hat er etwas zu erzählen. Der Weg von Köbi Kuhn ist nun über 75 
Jahre lang mit vielen Höhen und auch Tiefen. Köbi national weiss, wie es sich anfühlt, Fussball-Star, Nati-Coach und Schweizer des Jahres zu sein. Ebenso wie es ist, seine Frau Alice sterben zu sehen oder seine Tochter Viviane zu verlieren.

Über all dies schreibt Köbi Kuhn nun in seinem Buch. BLICK druckt in den nächsten drei 
Tagen ausgewählte Vordrucke seiner Autobiografie. Und der ehemalige bricht gleich im ersten Teil ein Tabu und erzählt, wie er als Junior missbraucht worden ist.

Kuhn bricht ein Tabu

Es ist eine Beichte, die unter die Haut geht. Und die schockiert, weil Köbi Kuhn anfügt, dass der Klub heute keine Einsicht zeige. Der Mann, dem Kuhn Missbrauch vorwirft, ist nach wie vor ehrenamtlich in der Junioren-Arbeit tätig.

Köbi Kuhns offene Worte sind ein grosser und ein wichtiger Schritt. Weil Menschen aus 
seiner Generation nicht über Gefühle reden. Weil er damit ein Tabu bricht und seine Scham ganz offen eingesteht.

Besonders schön ist an der 
Geschichte von Köbi Kuhn, dass er mit seiner neuen Frau Jadwiga einen zweiten Frühling erleben darf. Dies, nachdem er seine erste Frau Alice jahrelang rührend gepflegt hat. Die Geschichte von Köbi Kuhn: Sie ist zum Weinen traurig. Und zum Heulen schön. Das pure Leben.

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