«Weit weg haben wir das Double im Visier»
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Seoane zum Halbfinal-Gegner:«Sion ist eine grosse Hürde»

YB-Trainer Gerry Seoane nach Sieg im Cup
«Weit weg haben wir das Double im Visier»

Der Meister aus Bern krampft sich am Donnerstagabend in Luzern zu einem 2:1 im Cup-Viertelfinal. Nun wartet Sion. Und YB-Trainer Gerry Seoane warnt bereits jetzt vor den Sittenern.
Publiziert: 07.08.2020 um 11:08 Uhr
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Aktualisiert: 09.08.2020 um 12:40 Uhr
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2:1-Sieg in Luzern! YB tut sich gegen den FCL schwer, steht aber im Cup-Halbfinal.
Foto: freshfocus
Marco Mäder

Nein, die Geschichte hat sich nicht wiederholt. Letztes Jahr ist Gerry Seoane im Cup-Viertelfinal mit YB gegen Luzern in der Swissporarena noch kläglich ausgeschieden. Dieses Mal aber hats geklappt. YB siegt in der Innerschweiz 2:1 nach Verlängerung und steht im Halbfinal. «Als Trainer von YB war bisher jedes Spiel hier in Luzern ein riesiger Fight», sagt Seoane nach der Partie und lächelt.

Dabei haben sich die Berner auch dieses Mal schwergetan. Luzern hätte nach 45 Minuten 2:0 oder 3:0 geführt, wäre bei YB nicht ein sackstarker David von Ballmoos im Tor gestanden. So stehts zur Pause aber 1:1. Und auf den Rängen fragt man sich, ob der Meister letzte Woche vielleicht doch zu viel gefeiert hat. «Nein», winkt Von Ballmoos ab. Was sind denn dann die Gründe für die YB-Trägheit? «Ich glaube, es ging beiden Teams gleich. Es war extrem warm und die Saison war sehr anstrengend. Es war kein Highlight-Spiel, aber letztlich zählt im Cup nur das Weiterkommen.»

Stimmt. Und dank Gianluca Gaudino und dessen Traumtor in der 116. Minute steht YB nun trotz schwacher erster Halbzeit im Cup-Halbfinal – während die Luzerner Ferien buchen können.

Seoane warnt vor Sion

Für YB gehts bereits am Sonntag weiter. Dann wartet Sion im Cup. Bis dahin müssen die Berner Kräfte sammeln. Und wie? Seoane: «Nach dem Spiel laufen wir aus, stretchen, die Spieler nehmen ein Eisbad.» Am Tag danach dasselbe. «Für das ganze Team heissts nun regenerieren. Am Samstag wirds dann ein lockeres Abschlusstraining geben – mit Fokus auf den nächsten Match.»

Seoane warnt zeitgleich aber vor dem Cup-Gegner. «Es wird extrem schwierig. Sion ist DIE Cup-Mannschaft der Schweiz», sagt er. Träumt man denn schon ein bisschen vom ersten Double-Gewinn seit 1958? «Irgendwo, weit weg, haben wir sicher das Double im Visier», gibt Seoane zu. «Aber wir wissen genau, was nun ansteht: der Halbfinal gegen Sion. Und das ist eine grosse Hürde. Wenn wir die nehmen, dann freuen wir uns auf den Final.»

Die wenigen FCL-Fans haben am Donnerstagabend im Stadion zwischenzeitlich «YB isch nervös, YB isch nervös» gesungen. Sind die Berner den tatsächlich nervös? Immerhin strebt man den ersten Cupsieg seit 33 Jahren an. «Nein», sagt Seoane. «Es motiviert. Wir wollen den Cupsieg und wir wollen das Double irgendwann wieder feiern können. Aber es gibt noch eine Zwischenhürde und die kommt am Sonntag.» Diesen Mann bringt wohl nichts aus der Ruhe.

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