Cup-Coup für CC!
Sion-Präsident Christian Constantin machte auch diesmal alles für den Erfolg in seinem Lieblingswettbewerb, für den Viertelfinal-Sieg gegen YB (2:1). Trotz Heimspiel hat sich seine Mannschaft bereits am Vortag im Hotel getroffen.
Sion-Verteidiger Joël Schmied schildert für Blick, was passiert ist: «Man hat extrem gemerkt, dass es für den Verein ein spezielles Spiel ist. Der Präsident machte eine Ansprache. Sein bester Kollege hat uns noch mit Glocken inspiriert. Vom Umfeld wurde alles gemacht, damit wir performen konnten. Und das Publikum gab noch einen Extra-Push.»
CC ging bei Ansprache auf jeden Einzelnen ein
Gibts eine Episode aus der Ansprache, die Schmied verraten darf? Er erzählt, dass Constantin zu jedem einzelnen Spieler etwas gesagt habe. Schmied mit leuchtenden Augen: «Man merkt, dass für ihn der Cup wichtiger als die Meisterschaft ist.»
Dies zeigen auch die Bilder nach Schlusspfiff, als CC seinen Trainer Didier Tholot (59) auf den Kopf küsst. «Seine Arbeit ist entscheidend für unseren Höhenflug», sagt Constantin über Tholot. Der Franzose befindet sich in seiner vierten Amtszeit bei Sion und gewann 2009 und 2015 mit den Wallisern den Cup.
Schmied, der Berner im Walliser Gewand
Schmied selber spielt am Donnerstagabend im Tourbillon in der Innenverteidigung durch. Und erzielt per Kopf beinahe das 2:0 (64.). In derselben Szene staubte dann Sorgic für die Sittener zum 2:0 ab. YB kommt nur noch auf 1:2 ran.
Eigentlich ist Schmied Berner, hat bei YB den ganzen Nachwuchs durchlaufen und YB-Goalie David von Ballmoos ist sein Schwager. Weil aber Cup ist, steht aber Anthony Racioppi im YB-Tor und es kommt nicht zum Schwager-Duell.
Von Ballmoos heizt bei YB ein
Von Ballmoos versucht, sein Team zu pushen, wachzurütteln. Als der Ball bei der YB-Bank ins Aus geht, hüpft er in seiner Winterjacke auf, wirft ihn sofort zu Blum (37.). Und wenig später ist er der Erste, der sich beim vierten Unparteiischen nach einem nicht gepfiffenen Sion-Foul bei einem YB-Konter energisch beschwert. In der 87. Minute kriegt er auch noch Gelb, weil er die Seitenlinie übertritt und wie ein Rohrspatz flucht. Sollte man beides nicht, aber die Energie bringt der Emmentaler rein.
Leider aus YB-Sicht ziehen Mitspieler nicht genug mit. So verwandelt sich das Tourbillon in eine Festhütte. Und für YB wird es ein heisser Frühling.
Für Sion gehts im Cup gegen Lugano weiter. Präsident Constantin hätte sich eigentlich Servette gewünscht. «Der Weg bis zum Final ist noch lang. Ich habe auch schon Halbfinals gespielt und diese verloren», mahnt CC.