Gesperrter Lugano-Goalie Saipi
Dank Rekurs in den Cupfinal

Lugano-Goalie Amir Saipi wäre für den Cupfinal gegen St. Gallen gesperrt. Doch die Tessiner legen Rekurs ein. Deshalb dürfte die «Nr. 1» trotz Rot im Tor stehen.
Publiziert: 11.05.2022 um 08:01 Uhr
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Aktualisiert: 11.05.2022 um 16:22 Uhr
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Schwarzer Abend für Lugano-Goalie Saipi am Samstag gegen Lugano: Erst flutscht ihm dieser Ball durch die Handschuhe...
Foto: TOTO MARTI
Michael Wegmann

Lugano-Goalie Amir Saipi zieht am Samstag gegen YB einen rabenschwarzen Tag ein. Beim Gegentor flutscht ihm der Kopfball von Ali Camara erst durch die Handschuhe und dann durch die Beine ins Netz. Ab da ist der 21-jährige Schaffhauser von der Rolle. Kurz vor Schluss sieht Saipi nach einem Tritt an Christian Fassnacht noch Rot. Trotz Sieg ist’s für den Keeper ein Abend zum Vergessen. Saipis Tritt wird als leichte Tätlichkeit gewertet und dieser deshalb für zwei Spiele gesperrt. Damit ist er heute gegen Servette und am Sonntag für den Cupfinal gegen St. Gallen gesperrt. Oder besser: Saipi wäre gesperrt.

Denn anders als der FC St. Gallen, der freiwillig auf seine «Nr. 1» Lawrence Ati Zigi verzichtet und auch im Final auf Cup-Goalie Lukas Watkowiak setzt, wollen die Tessiner mit ihrem Stammkeeper antreten.

Deshalb wird Lugano fristgerecht bis am Mittwoch Rekurs einlegen. Eine Chance, dass der Rekurs gutgeheissen wird, besteht zwar kaum, doch ein solcher hat aufschiebende Wirkung. Heisst: Bis die Rekurs-Kommission einen definitiven Entscheid fällt, ist Saipi spielberechtigt.

Saipi war im Halbfinal Luganos Penalty-Held

Die Frage, ob man nach Saipis unsicherem Auftritt gegen YB im Final nicht lieber auf den routinierteren Ersatzmann Sebastian Osigwe (28) setzen wolle, verneint Sportchef Carlos da Silva. «Ich bin sicher, dass Amir den letzten Samstag wegstecken kann. Er hätte mit seinen tollen Leistungen in dieser Saison dieses Highlight verdient. Zumal er entscheidend war, dass wir überhaupt im Final stehen.» Saipi wurde im Halbfinal gegen Luzern zum Matchwinner, er hielt die Penaltys von Schürpf und Ugrinic.

Auch Trainer Mattia Croci-Torti ist guter Dinge, dass Saipi bis am Sonntag seinen Flop-Auftritt gegen YB verdaut haben wird. «Amir ist noch jung. Fehler gehören dazu. Er wird damit umgehen können und daran wachsen…»

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