Ex-St.-Galler tunnelt seinen Gegenspieler!
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Rorschachs kleiner Erfolg:Ex-St.-Galler tunnelt seinen Gegenspieler!

Beim Stand von 0:7 für St. Gallen
Hier schiebt Janjatovic seinem Gegner einen Tunnel!

Warum Rorschachs Dejan Janjatovic seinen Gegner beim Stand von 0:7 getunnelt hat. Und weshalb die St. Galler fünfmal besser sind als der FC Basel vor einem Jahr.
Publiziert: 21.08.2022 um 21:40 Uhr
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Aktualisiert: 21.08.2022 um 22:27 Uhr
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5000 Zuschauer pilgerten zum Cup-Spiel ins altehrwürdige Espenmoos.
Foto: freshfocus
Stefan Kreis

Eine halbe Stunde ist gespielt, als Rorschachs Dejan Janjatovic seinem Gegenspieler einen Tunnel schiebt. Szenenapplaus für den ehemaligen FCSG-Profi in Diensten des interregionalen Zweitligisten. «Ich habe versucht dem Publikum ein bisschen was zu bieten. Und er ist grad so schön angelaufen und da hatte ich keine andere Wahl», sagt Janjatovic und schmunzelt.

0:7 stehts zu jenem Zeitpunkt, am Ende werden die Amateure vom Espen-Express regelrecht überrollt. 0:15 mit Schlusspfiff. Gibts jetzt pro Gegentor ein Bier? «Das wär ein bisschen viel», sagt Janjatovic und lacht. «Ein, zwei werden es sicher sein. Ich habe Krämpfe und da muss ein bisschen Wasser in die Muskeln.»

«Für jedes Gegentor ein Bier? Das wären wohl zu viele»
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Rorschach-Spieler Baumann:«Für jedes Gegentor ein Bier? Das wären wohl zu viele»

Sein Captain, Patrice Baumann, ist da schon weiter, hat kurz nach Schlusspfiff bereits ein kühles Blondes in der Hand. Es wird nicht das letzte sein. «Wir haben uns das Ganze ein bisschen anders vorgestellt, wollten am Anfang mithalten, aber wir haben die Tore schon früh bekommen.» Nach 90 Sekunden stehts 0:2, zur Pause 0:9, nach Wiederanpfif dauerts 23 Sekunden bis zum Stängeli.

Sechs Tore fehlen zum Rekord

Rorschach-Goalie Babic ist der ärmste Spieler auf dem Feld, ohne ihn wäre gar der Cup-Rekordsieg von Xamax (21:0 gegen Montfaucon) drin gelegen. Dass die St. Galler von Anfang bis zum Ende Vollgas gegeben haben, sei aber eine «Ehre», sagt Babic. Weil der Super-Ligist den Unterklassigen ernst genommen habe. Nach dem Spiel gibts von der St. Galler Kurve ein Bier: «Wohl aus Mitleid.»

Noch vor einem Jahr hat sich Rorschach gegen einen anderen Super-Ligisten, den FC Basel, gut verkauft, kam zu einem Lattenschuss, verlor nur mit 0:3. Nun hagelts gegen den FCSG gleich 15 Gegentore. Sind die St. Galler fünfmal besser als die Basler? «Damals haben wir im September gespielt, einen Monat später, für uns wars das erste Saisonspiel nach der Vorbereitung», sagt Baumann. «Aber», so der Captain. «St. Gallen ist schon sehr stark.»

Er selbst muss es wissen. Seit er denken kann, ist er FCSG-Fan, steht wann immer möglich in der Kurve. Die 0:15-Pleite? Ist abgehakt. Wenn die Zeidler-Elf am Sonntag in Lugano siegt.

Die Sechzehntelfinal-Duelle im Schweizer Cup

Rapperswil-Jona (PL) – Sion

Stade Lausanne-Ouchy – YB

Etoile Carouge (PL)- St. Gallen

Aarau – Basel

Breitenrain (PL) – Lugano

La Chaux-de-Fonds (1. Liga) – Servette

Meyrin (1.) – Winterthur

Bellinzona – Luzern

Lausanne-Sport – FCZ

Goldstern (3.) – GC

Schaffhausen – Yverdon

Neuchâtel Xamax – Thun

Portalban/Gletterens (1.) – Wil

Rotkreuz (1.) – Kriens (PL)

Köniz (1.) – Wohlen (1.)

Arbedo-Castione (2.) – Sarmenstorf (2.)

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