Auch Spieler mischen sich ein
Sion-Chaoten greifen Carouge-Fans an – Familien mittendrin

Nach dem Cupspiel am Freitagabend zwischen Étoile Carouge und Sion (1:3) kommt es zu Ausschreitungen zwischen den Fans. Auch Spieler mischen sich ein und versuchen zu schlichten.
Publiziert: 19.08.2023 um 14:00 Uhr
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Aktualisiert: 19.08.2023 um 17:33 Uhr
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Nach dem Cupspiel zwischen Sion und Carouge kommt es zu unschönen Szenen zwischen den Fans.
Foto: keystone-sda.ch
Bastien Feller

Die ersten Runden des Schweizer Cups sollen festliche Momente sein. Vor allem dann, wenn die kleinen Teams gegen die grossen Klubs spielen. So wie am Freitagabend, als Étoile Carouge den FC Sion empfing.

Doch dann beschlossen mehrere Dutzend Sion-Chaoten trotz 3:1-Sieg ihres Teams den Abend zu verderben.

Angst auf der Tribüne

«Kurz nach Spielende kletterten mehrere vermummte Personen über den Zaun und begannen, mit Gegenständen zu werfen», berichtet ein Zuschauer. «Auf den Rängen sassen viele Kinder.»

Dieser Angriff führte zu Auseinandersetzungen. «Einige Genfer sind hochgegangen, um sie von den Angriffen abzuhalten», erklärt er. «Es waren viele Familien dabei und wir hatten Angst.»

Schlechte Sicherheitsvorkehrungen

Neben dem inakzeptablen Verhalten der Walliser Fans, müssen auch die schlechten Vorkehrungen betreffend Sicherheit erwähnt werden.

Der Zuschauer erzählt weiter: «Es war total verrückt. Fünf Kastenwagen mit Polizisten standen bereit. Diese wären nötig gewesen, um sich zwischen die Fanlager zu stellen. Aber sie wurden ausserhalb des Stadions gelassen.»

Entsprechend lange dauerte es, bis sie im Stadion waren. Dort standen dagegen lediglich zwei Ordner in der Mitte der zehn Meter, welche die Zuschauergruppen trennen.

Wird es exemplarische Strafen geben?

Dazu versuchten mehrere Sion-Spieler, die Angriffe zu stoppen und wollten beruhigen. «Es ist schön, dass unsere Fans uns folgen, aber es ist schade, dass es so endet», kritisierte Sion-Spieler Théo Berdayes die unschönen Szenen. «Wir sehen, dass die Sicherheitsleute nichts tun und es ist nicht unsere Aufgabe, diese Arbeit zu erledigen.»

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