Ob Blick-Ribeiro spielt, verrät Trainer Gargiulo noch nicht
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«Es ist erst Mittwochabend»:Ob Blick-Ribeiro spielt, verrät Trainer Gargiulo nicht

«Das Spiel unseres Lebens»
Blick-Videojournalist Ribeiro im Cup gegen den FCZ

Am Samstag spielt Blick-Journalist Daniel Ribeiro mit dem Amateurklub Red Star gegen die FCZ-Stars Rohner und Kamberi. 2016 wurden die drei mit der U18 des FCZ noch gemeinsam Schweizer Meister.
Publiziert: 17.08.2023 um 12:19 Uhr
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Aktualisiert: 17.08.2023 um 14:13 Uhr
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Am Samstag steht Daniel Ribeiro nicht hinter der Kamera, sondern auf dem Letzi-Rasen.
Foto: Benjamin Soland
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Michael WegmannStv. Fussballchef

Für die FCZ-Spieler Fabian Rohner, Lindrit Kamberi und Bledian Krasniqi ist das Cupspiel am Samstag gegen den Amateurklub Red Star aus der 2. Liga interregional nicht mehr als eine Pflichtaufgabe. Für den Leader der Super League gibts nichts zu gewinnen, dafür ganz viel zu verlieren.

Für ihren ehemaligen FCZ-Teamkollegen Daniel Ribeiro ist es dagegen ein Cup-Kracher, «das Spiel meines Lebens», sagt er. «In diesem Spiel darf ich meinen Traum leben, den ich früher jahrelang geträumt habe und für den ich viel Aufwand betrieben und viel Freizeit geopfert habe», sagt der 25-Jährige.

Kickte mit heutigen FCZ-Stars zusammen

Seinen Traum vom Fussballprofi. Im Sommer 2016 wird Ribeiro zusammen mit Rohner, Kamberi und Krasniqi Schweizer Meister. Mit im U18-Meisterteam von Trainer Ludovic Magnin sind auch Stojilkovic, Rüegg, Haile-Selassie, Domgjoni oder Di Giusto. Sie spielen mittlerweile wie Stojilkovic in der Bundesliga oder wie Haile-Selassie gegen Messi in der MLS und stehen alle im Rampenlicht.

Ribeiro steht seit Januar 2022 auf der anderen Seite der Kamera. Wortwörtlich sogar. Als Sport-VJ bei Blick rückt er auch seine einstigen Teamkollegen ins beste Licht. Daran hat er sich mittlerweile gewöhnt. «Am Anfang war es ungewohnt, dass ich meinen guten Freunden Kevin Rüegg und Miro Muheim am TV beim Fussballspielen zusehe. Jetzt kann ich aber Interviews mit ihnen führen, was ziemlich cool ist.»

Abfuhr direkt nach Meistertitel

Neidisch, dass sie seinen grossen Traum leben dürfen, sei er nie gewesen, sagt er, «ich freue mich für jeden, der es packt.» Dass er es nicht geschafft hat, ist längst abgehakt. «Ich bin in einem komplett neuen Lebensabschnitt und glücklich», sagt Ribeiro, der nebst dem Job auch noch an der Zürcher Hochschule in Winterthur Kommunikation studiert.

Das war natürlich nicht immer so. Als ihm die FCZ-Verantwortlichen mitteilten, dass es ihm nicht reiche und er künftig fürs FCZ-Farmteam Red Star spielen werde, war er frustriert. Rückblickend kann er seine Nicht-Nomination zwar verstehen, der Zeitpunkt, zu dem man ihm den Entscheid mitgeteilt hat, nervt ihn noch immer. «Etwa 30 Minuten, nachdem wir den Pokal überreicht bekommen hatten. Obwohl wir Meister wurden, war meine Laune danach logischerweise im Eimer.»

Am Samstag sind die Kameras ausnahmsweise auf ihn gerichtet. Der FCZ-Fan will das Ereignis geniessen und alles geben. «Wir wollen das Bestmögliche herausholen.»

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