Rot-Blau musste um Liquidität kämpfen
FCB-Boss Degen braucht dringend weitere Euro-Millionen

Sportlich schreibt der FCB einmal mehr Geschichte – finanziell jedoch siehts historisch düster aus. Klubboss David Degen legt die Situation schonungslos offen.
Publiziert: 10.05.2023 um 17:26 Uhr
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Aktualisiert: 10.05.2023 um 21:05 Uhr
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David Degen und sein Führungsteam beim FCB machen finanziell schwierige Zeiten durch.
Foto: Pius Koller
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Sebastian WendelReporter Fussball

Dass der FC Basel finanziell zu beissen hat, ist seit längerem bekannt. Nun gibt Präsident David Degen im Interview mit der «BaZ» einen Einblick, wie leer die Klubkasse wirklich ist.

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«Das Jahr 2023 wird finanziell das schwierigste in der Geschichte des FCB.»
FCB-Präsident David Degen
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Der 40-Jährige schonungslos zur aktuellen Lage: «Im Frühling mussten wir um die Liquidität kämpfen.» Und weiter: «Das Jahr 2023 wird finanziell das schwierigste in der Geschichte des FCB.»

Hintergrund: Rot-Blau rennt Jahr für Jahr ab dem 1. Januar einem riesigen strukturellen Defizit (garantierte Einnahmen kleiner als Ausgaben) hinterher – im Geschäftsjahr 2022 waren es rund 30 Millionen. Mehr als in den erfolgreichsten Zeiten unter Präsident Bernhard Heusler (2012 bis 2017)!

Zwar haben Degen und seine Mitstreiter seit der Machtübernahme im Frühling 2021 die Kosten gesenkt, gleichzeitig aber sind die Einnahmen durch Corona und den Imageverlust in den vergangenen Jahren massiv eingebrochen. Darum das Mega-Missverhältnis zwischen Ein- und Ausgaben. Nicht einmal die 30 Millionen Transfereinnahmen im Jahr 2022 konnten den Verlust und den Liquiditätsengpass verhindern. Erst ein Darlehen der FCB Holding AG, mutmasslich finanziert von den Degen-Mitstreitern Dan Holzmann, Ursula Rey-Krayer und Andreas Rey, sicherte den Betrieb.

Finaleinzug würde drei Millionen einbringen

Für 2023 kündigt Degen ein «deutlich kleineres» strukturelles Defizit an. Aber eben: Weil auch die Einnahmen weiter auf tiefem Niveau sind, der FCB verkauft zum Beispiel nur 15'000 Saisonkarten, kämpft Rot-Blau um jeden Rappen. Für 2024 kündigt Degen eine Entspannung an, ab 2025 sollen dann die Altlasten verschwunden sein und der Klub voll und ganz nach dem Geschäftsmodell von Degens Team funktionieren. Und selbsttragend sein.

Bis dahin ist der FCB auf jede Einnahmequelle angewiesen. Zum Beispiel der Europacup: Dank der Halbfinal-Qualifikation in der Conference League sind bislang rund 11 Millionen Franken an Uefa-Prämien in die Kassen geflossen. Kommt Rot-Blau auch gegen die Fiorentina weiter, kommen drei Millionen dazu – und für den Finalsieger winken weitere zwei Millionen.

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Conference League 24/25
Mannschaft
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Chelsea FC
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Legia Warschau
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3
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3
Jagiellonia Bialystok
Jagiellonia Bialystok
3
6
9
4
SK Rapid Wien
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3
5
9
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Vitoria Guimaraes
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3
4
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6
1. FC Heidenheim 1846
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3
4
9
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Shamrock Rovers
Shamrock Rovers
3
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7
8
AC Florenz
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3
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Pafos FC
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3
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NK Olimpija Ljubljana
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FC Lugano
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3
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6
12
Heart of Midlothian FC
Heart of Midlothian FC
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13
KAA Gent
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3
0
6
14
Vikingur Reykjavik
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0
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Cercle Brügge
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2
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16
Djurgardens IF
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3
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Apoel Nicosia
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Real Betis Balompie
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FK Borac Banja Luka
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NK Celje
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AC Omonia Nicosia
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1
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Molde FK
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3
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23
FK Tsc Backa Topola
FK Tsc Backa Topola
3
-1
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The New Saints FC
The New Saints FC
3
-1
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FC Astana
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-2
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HJK Helsinki
HJK Helsinki
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FC St. Gallen
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FC Noah
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FC Kopenhagen
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LASK Linz
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Panathinaikos Athen
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1
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Istanbul Basaksehir FK
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3
-5
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FK Jungbunzlau
FK Jungbunzlau
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0
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Dinamo Minsk
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3
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Larne FC
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Petrocub Hincesti
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