«Es braucht nochmal einen perfekten Abend»
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FCB-Lang nach Fiorentina-Sieg:«Es braucht nochmal einen perfekten Abend»

Noch-Coach Vogel witzelt nach Schultz-Verpflichtung
«Meine Fussstapfen sind nicht gross, nur vierzigeinhalb»

Der neue FCB-Trainer Timo Schultz ist beim Basler Coup in Florenz im Stadion. Was Sportdirektor und Noch-Coach Heiko Vogel sagt.
Publiziert: 12.05.2023 um 13:55 Uhr
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Aktualisiert: 12.05.2023 um 17:43 Uhr
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Übernimmt in der neuen Saison beim FCB: Trainer Timo Schultz.
Foto: freshfocus
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Stefan KreisReporter Fussball

Es sind grosse Fussstapfen, in die der neue FCB-Trainer Timo Schultz (45) in der nächsten Saison steigen muss. In jene von Heiko Vogel (47). Dem Mann, der die Bebbi in den Conference-League-Halbfinal führte. Und dort im Hinspiel beim 2:1-Sieg gegen die Fiorentina den nächsten Husarenstreich hinlegte.

«Meine Füsse sind nicht so gross, meine Schuhgrösse ist nur vierzigeinhalb», sagt Vogel mit einem Schmunzeln. Gleichwohl ist klar, dass der Noch-Trainer einen sehr grossen Anteil am Erfolg hat. Gegen die haushohen Favoriten aus Italien lassen die Basler kaum Chancen zu, zeigen ein taktisches Meisterstück.

Auch Timo Schultz ist beeindruckt, der neue FCB-Trainer sieht sich das Spiel live im «Stadio Artemio Franchi» an, gratuliert Vogel hinterher für eine starke Leistung. «Das spricht für seine Fachkompetenz», witzelt der Noch-FCB-Coach. Und fährt dann ernst weiter.

Menschenfänger Schultz

Die Fachkompetenz sei der Hauptgrund, warum man sich für den ehemaligen Trainer des FC St. Pauli entschieden habe. Zudem habe Schultz bewiesen, dass er mit jungen Spielern arbeiten und diese weiterentwickeln könne.

Unter anderem trainierte er die U17 und die U19 der Hanseaten. Aber auch die menschliche Komponente habe bei der Verpflichtung eine grosse Rolle gespielt, so Vogel. Oder anders ausgedrückt: Schultz ist ein guter Typ, ein Menschenfänger, kommt bei den Leuten sehr gut an.

Das sieht man auch in Norddeutschland so, in St. Pauli ist der Rotschopf eine Legende. 138 Pflichtspieleinsätze als Spieler, im Sommer vor einem Jahr übernahm er als Trainer und erfreute sich grosser Beliebtheit. «Schulle» nennen sie Schultz am Millerntor liebevoll. Mehr Publikumsliebling? Geht kaum.

Als die Verantwortlichen Schultz zum Ende der Vorrunde entlassen, gehen die Fans auf die Barrikaden, organisieren eine Petition. Schultz müsse bleiben. Trotz einer nicht allzu rosigen Bilanz, bloss 17 Punkte holte er in 17 Saisonspielen. Seit der Schweiz-Deutsche Fabian Hürzeler übernommen hat, läufts wieder rund. Vom Trainer Schultz spricht derzeit am Millerntor kaum jemand mehr.

Vertrag bis 2025

Dafür in Basel umso mehr. Beworben habe sich Schultz nicht, wie Vogel verrät. Man sei auf den neuen Trainer zugegangen. Der erste Kontakt habe im März stattgefunden, nun habe man Nägel mit Köpfen gemacht. Der Grund, warum es so lange gedauert hat, war die Vertragsauflösung mit St. Pauli, die sich erst in den letzten Tagen konkretisiert hat.

Beim FCB unterschreibt er, wie von Blick angekündigt, einen Zweijahresvertrag. Und er soll die grossen Fussstapfen ausfüllen, die Vogel hinterlassen wird. Der wird sich in Zukunft auf seine Aufgabe als Sportdirektor konzentrieren. Unglücklich ist er nicht, dass die Doppelbelastung nun zu Ende geht: «Ich sehe Licht am Ende des Tunnels.»


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Shamrock Rovers
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