Wie, wann und wo dürfen Basler Fans am Donnerstag an das Rückspiel in Nizza reisen? Weil in Frankreich mit grossen Streiks gerechnet wird, erhalten die Gäste sehr genaue Anweisungen, wie sie sich zu verhalten haben.
Der FC Basel schreibt in seinem Communiqué selbst von einer «extrem undurchsichtigen» Situation, die sich laufend verändern könne. Am sogenannten «Tag des Zorns» sind in ganz Frankreich Streiks geplant, es könnte zu grossen innenpolitischen Unruhen kommen. Lokale Behörden fürchten, dass die Sicherheitsvorkehrungen aufgrund der anwesenden FCB-Fans verstärkt würden und nennen Ausschreitungen rund um das letztjährige Conference-League-Duell zwischen Marseille und Basel als Beispiel.
Personen, die sich als FCB-Fans zu erkennen geben, oder sich wie solche verhalten, müssen deshalb mit starken Einschränkungen rechnen. Vom Mittwochmorgen bis Freitagabend sind Grossteile der Stadt für die FCB-Fans mit dem Auto gesperrt, das Stadion am Donnerstagabend nur über einen spezifischen Weg erreichbar.
Weiter schreibt der FCB nach dem Austausch mit den Behörden: «In den definierten Bereichen und für die definierte Dauer sind in und um das Stadion der Besitz, der Transport und die Nutzung von Knall- oder Rauchkörpern, Fahnen und Bannern, deren Aufschriften zu Provokation, Gewalt oder Hass aufrufen, sowie jeglicher Gegenstand, der als Wurfgeschoss verwendet werden kann, untersagt.» Kurzum: Ein Basel-Leibchen kann von einem Nizza-Fan als Provokation angesehen und sollte deshalb nicht angezogen werden.
Der FCB zeigt sich von den «rigorosen Vorschriften» alles andere als begeistert, bittet seine Fans aber, sich daranzuhalten und so zu einem «möglichst friedlichen» Rückspiel beizutragen. (dti)
