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Manchester City
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Inter Mailand
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Rodri 68'
Akanji steht am Ursprung des entscheidenden Tores
0:22
Beim 1:0 für City:Akanji steht am Ursprung des entscheidenden Tores

Inter mit Chancen-Wucher am Ende
Akanji leitet das Tor ein – City erstmals CL-Sieger!

Endlich! Im zweiten Finalanlauf und im zigten insgesamt gewinnt Manchester City die Champions League. Mittendrin ein Schweizer: Manuel Akanji – Dosenöffner beim Siegtor.
Publiziert: 10.06.2023 um 23:23 Uhr
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Aktualisiert: 11.06.2023 um 11:29 Uhr
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Manchester City gewinnt zum ersten Mal die Champions League.
Foto: Anadolu Agency via Getty Images
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Alain KunzReporter Fussball

Manuel Akanji ist der vierte Schweizer nach Stéphane Chapuisat, Ciri Sforza und Xherdan Shaqiri, der die Champions League gewinnt. Aber solch eine dominierende Rolle, eine Hauptrolle, die das Drehbuch des Spiels mitbestimmt, hat keiner der anderen gespielt. Denn der Zauberpass, der entscheidende vor dem Siegestor, der kommt vom Winterthurer!

Akanji reisst mit einem genialen Steilpässchen die meistens aus neun Spielern im eigenen Strafraum bestehende Defensive der Nerazzurri auf. Bernardo Silva legt die Kugel in deren Rücken. Und Rodrigo bedankt sich aus dem Rückraum mit einem satten Schuss ins unermessliche Glück.

Ausgerechnet Rodri

Rodri, der Leutnant von Pep Guardiola, den der Coach 2019 von Atletico Madrid holte. Er wollte ihn um jeden Preis. Fast 80 Millionen Franken bezahlt ManCity für den unscheinbaren Spanier, der immer noch einen Kleinwagen fährt und lange Zeit in einer Studentenbleibe wohnte. Zwei Tore in der Premier League diese Saison. Nun das zweite in der Champions League. Es ist das wertvollste in der Geschichte seines Klubs.

Doch es hätte nicht so bleiben müssen. In der 70. Minute trifft Ex-Sion-Spieler Dimarco die Latte, nachdem Akanji ausgerutscht war. In der 90. köpfelt Lukaku aus wenigen Metern den Ball an den Fuss von City-Goalie Ederson. Unfassbar! Und in der Nachspielzeit der Nachspielzeit muss Ederson, der kaum mehr gehen kann, nochmals retten, sensationell gegen Gosens. Und dann gibts die Tränen des Erling Braut Haaland.

Inter-Mauer hält lange

Zuvor? Man wusste ja um die defensiven Stärken der Mailänder. Wer in fünf von sechs K.o.-Spielen, und dann noch gegen Bayern und Real Madrid, ohne Gegentreffer bleibt, den muss man erst knacken. Auch die Luxus-Elf von Pep Guardiola. Aber dass es so harzig werden würde? Dass es einen einzigen halbwegs gescheiten Torschuss geben würde, jenen von Haaland in der 27. Minute – das war dann doch einigermassen überraschend.

Manchester findet kein Mittel gegen die Bastonis, Acerbis und Co. dieser Welt. Und als zu allem Übel noch der Spiritus Rector in Sachen Offensivfantasie, Kevin De Bruyne, unter Tränen nach einer halben Stunde ersetzt werden muss, wird die ganze Sache nochmals komplizierter. Auf dem Weg raus begleitet ihn Haaland die längste Zeit, tröstet ihn und scheint ihm zu sagen: Wir richten das für dich! Er hält Wort.

Balotelli zeigt sich als Experte

Und weil auch Inter seine üblicherweise hochgiftigen Nadelstiche kaum setzen kann, ist es lange Zeit ein gemütlicher Defensivabend für Manuel Akanji und seine Boys. Und insgesamt ein zähes Ding, so zäh wie kristallisierter Honig.

PS. Bei BT Sport feixt Mario Balotelli frisch-fröhlich als Experte, der für beide Klubs gespielt hat, mit Rio Ferdinand rum. Der Abstieg seines Klubs Sion? Wird ihn nicht wirklich beschäftigt haben.

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