Das Spiel zwischen dem BVB und Barcelona ist eines, das den Stempel der Königsklasse verdient: offensiver Schlagabtausch, zahlreiche Chancen und fünf Tore. Das bessere Ende behalten die Katalanen, die mit 3:2 gewinnen.
Schon früh zeigt sich, dass es ein Spiel auf Augenhöhe sein würde. In der ersten Halbzeit dominieren die Spanier das Geschehen und kreieren mehrere gefährliche Chancen. Insbesondere Raphinha und Yamal stellen die Dortmunder Abwehr vor Probleme, verpassen es aber, den Ball im Tor der Gastgeber unterzubringen. Dortmund versucht derweil, kompakt zu stehen und setzt auf Konter, doch die Gäste kontrollieren das Spiel weitgehend. Noch ohne Tore gehts in die Kabinen.
Nach der Halbzeit geht der Schlagabtausch weiter. Kurz nach Wiederanpfiff schiesst Raphinha Barcelona in der 53. Minute in Führung. Doch die Freude währt nicht lange, denn Serhou Guirassy gleicht per Elfmeter aus (60.).
Kobel hadert mit Gegentor
Eine Viertelstunde später geht Barça erneut in Führung, Joker Ferran Torres bezwingt BVB-Keeper Gregor Kobel, der eine etwas unglückliche Figur macht und nach einer ersten Parade mit dem Rücken zum Torschützen kniet. Seine Erklärung: Verteidiger Yan Couto hat den Abschluss von Barças Fermin leicht, aber entscheidend abgelenkt.
«Es war für mich superschwer, wenn jemand aus der Distanz mit der Schärfe schiesst, reicht eine ganz kleine Berührung.» Diese habe dazu geführt, dass er den Ball nicht wie gewünscht weglenken konnte. «Das ist schade, weil ich eigentlich gut dagewesen wäre.»
Beide Teams auf direktem Achtelfinal-Kurs
Bei den Dortmundern stellt man sich nun die Frage, wie das Spiel ohne diesen Gegentreffer ausgegangen wäre. Denn Guirassy trifft wenig später erneut – statt zur Führung halt nur zum Ausgleich. Das Spiel bleibt in der Folge spannend bis zum Schluss, ehe Ferran Torres Barcelona mit einem Konter erneut in Führung bringt (85.).
Barça klettert mit dem 3:2-Erfolg auf den zweiten Tabellenplatz und dürfte sich einen direkten Achtelfinal-Platz kaum mehr nehmen lassen. Der BVB steht als Neunter einen Platz hinter den direkten K.o.-Rängen, hat mit den letzten zwei Partien gegen Bologna (21. Januar) und Donezk (29. Januar) allerdings noch alle Chancen auf einen Top-8-Platz.