Dieses Penaltyschiessen wird noch zu reden geben! Obwohl bei Real und Atlético je ein Schütze scheitert, sind es die Königlichen, die in die Viertelfinals der Champions League einziehen. Wie das? Der Video-Schiri aberkennt im Nachhinein einen verwandelten Elfmeter von Atléticos Alvarez. Denn: Der Stürmer berührt den Ball zuerst minim mit dem linken, da er ausrutscht, und erst dann mit seinem starken rechten Fuss. Eine unerlaubte Doppelberührung, die so im Stadion niemand mitbekommt, die am Ende aber entscheidend ist.
Bitter für Atlético, das die Partie mit einem Traumstart beginnt: Mit dem allerersten Angriff grätscht Gallagher eine Hereingabe von De Paul am ersten Pfosten nach gerade einmal 27 Sekunden über die Linie. Der Mini-Rückstand aus dem Hinspiel ist wettgemacht. Real braucht eine Weile, um sich von diesem Schock zu erholen. Auch wenn die Königlichen die Partie danach kontrollieren, kommen sie zu keinen nennenswerten Abschlüssen. Auf der Gegenseite muss Real-Goalie Courtois mehrfach gegen Alvarez parieren.
Hauptsächlich mischen die Gastgeber aber hinten Beton an. Die Partie bietet deshalb einen überschaubaren Unterhaltungswert. Eine richtige gute Chance bekommt Real in der zweiten Halbzeit doch noch, als Mbappé mit einem unwiderstehlichen Antritt zwei Bewacher stehenlässt und einen Penalty herausholt. Diesen zimmert Vinicius dann aber ein gutes Stück übers Tor.
Dass sie doch Penaltyschiessen können, beweisen die Königlichen eine Stunde später. Insbesondere Antonio Rüdiger, der den letzten Elfer versenkt und damit das Viertelfinal-Ticket löst. Dort kommts zum Duell gegen Arsenal. Die Engländer lassen in ihrem Achtelfinal-Rückspiel gegen Eindhoven nichts mehr anbrennen.