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AC Mailand
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Beendet
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Inter Mailand
Inter Mailand
Dzeko 8'
Mkhitaryan 11'

Mailand will wieder auf den Thron Europas
Ex-Sion-Spieler träumt vom Champions-League-Final

Nach düsteren Jahren stehen Milan und Inter im Halbfinal der Champions League und treffen da aufeinander. Mittendrin ist ein Ex-Sion-Spieler, der beim letzten Euroderby als Fan im San Siro war.
Publiziert: 10.05.2023 um 20:14 Uhr
|
Aktualisiert: 10.05.2023 um 23:01 Uhr
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Lichter an im San Siro für das Euroderby Milan-Inter.
Foto: AFP
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Lichter an in der Scala des Fussballs für das Euroderby. Milan gegen Inter im Halbfinal der Champions League. Wie vor zwanzig Jahren. Zu jener Zeit galt die Serie A noch als weltbeste Liga und zog die besten Spieler an. Heute hat ihr die Premier League dank Milliarden aus der Wüste und aus Amerika den Rang abgelaufen.

Eines ist aber immer noch wie damals. Mailand ist die einzige Stadt Europas, aus der zwei Vereine kommen, die die Champions League schon gewonnen haben. Inter dreimal, Milan siebenmal. Nach düsteren Jahren wollen sie dieses Jahr Europa wieder für sich erobern. «Calcio is back», heisst es in einem Werbespot der Serie A. Denn neben Milan und Inter halten in Europa auch Juventus, Roma (Europa League) sowie Fiorentina (Conference League) Italiens Flagge hoch.

«Unglaubliche Emotionen»

Die grössten Schlagzeilen gehören im Vorfeld logischerweise dem Euroderby. Die Regierung hat gar beschlossen, dass dieses Duell im TV gratis zu sehen sein muss. Inter geht mit leichten Vorteilen in dieses «Derby della Madonnina». Das sagen zumindest die bisherigen Begegnungen dieser Saison, darunter der 3:0-Sieg im Supercup. Inter-Spieler Federico Dimarco warnt aber: «Es gibt keinen Favoriten. Jedes Derby ist anders.»

2003 war Dimarco als 6-Jähriger im Stadion. Milan zog wegen der Auswärtstorregel mit einem 1:1 in den Final. «Ich habe als Inter-Fan nicht die besten Erinnerungen. Aber wenn ich daran denke, dass ich vor zwanzig Jahren Zuschauer war und jetzt spiele, löst dies unglaubliche Emotionen aus.»

Für Dimarco ist das Euroderby das bisher wichtigste Spiel in seiner Karriere. 2017 kickte er noch in Sion. «Der Junge kann eines Tages Weltklasse werden und bald A-Nationalspieler sein», kündigte Sion-Präsident Christian Constantin an. Er sollte recht behalten. Heute gehört Dimarco in Italien zu den Besten auf seiner Position und ist seit einem Jahr in der Squadra Azzurra gesetzt. Nun will er seine persönliche Revanche für das Derby von 2003.

Champions League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Liverpool FC
Liverpool FC
6
12
18
2
FC Barcelona
FC Barcelona
6
14
15
3
Arsenal FC
Arsenal FC
6
9
13
4
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
6
7
13
5
Aston Villa
Aston Villa
6
6
13
6
Inter Mailand
Inter Mailand
6
6
13
7
Stade Brestois 29
Stade Brestois 29
6
4
13
8
OSC Lille
OSC Lille
6
3
13
9
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
6
9
12
10
Bayern München
Bayern München
6
9
12
11
Atlético Madrid
Atlético Madrid
6
4
12
12
AC Mailand
AC Mailand
6
3
12
13
Atalanta BC
Atalanta BC
6
9
11
14
Juventus Turin
Juventus Turin
6
4
11
15
SL Benfica
SL Benfica
6
3
10
16
AS Monaco
AS Monaco
6
2
10
17
Sporting Lissabon
Sporting Lissabon
6
2
10
18
Feyenoord Rotterdam
Feyenoord Rotterdam
6
-1
10
19
FC Brügge
FC Brügge
6
-2
10
20
Real Madrid
Real Madrid
6
1
9
21
Celtic Glasgow
Celtic Glasgow
6
0
9
22
Manchester City
Manchester City
6
4
8
23
PSV Eindhoven
PSV Eindhoven
6
2
8
24
GNK Dinamo Zagreb
GNK Dinamo Zagreb
6
-5
8
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Paris Saint-Germain
Paris Saint-Germain
6
0
7
26
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
6
-3
7
27
FC Shakhtar Donetsk
FC Shakhtar Donetsk
6
-8
4
28
Sparta Prag
Sparta Prag
6
-11
4
29
SK Sturm Graz
SK Sturm Graz
6
-5
3
30
FC Girona
FC Girona
6
-6
3
31
FK Crvena Zvezda Belgrade
FK Crvena Zvezda Belgrade
6
-9
3
32
FC Salzburg
FC Salzburg
6
-15
3
33
Bologna FC
Bologna FC
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-6
2
34
RB Leipzig
RB Leipzig
6
-7
0
35
SK Slovan Bratislava
SK Slovan Bratislava
6
-16
0
36
BSC Young Boys
BSC Young Boys
6
-19
0

Sieg im brodelnden San Siro
Inter überrumpelt Milan mit Start-Feuerwerk

Champions-League-Fieber in Mailand: Inter überrollt den Stadtrivalen in der Startphase und gewinnt das Halbfinal-Hinspiel gegen AC Milan 2:0.
Publiziert: 10.05.2023 um 23:14 Uhr
|
Aktualisiert: 11.05.2023 um 06:48 Uhr
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Jubel bei Inter Mailand – hier beim explosiven Start.
Foto: imago/Gribaudi/ImagePhoto
RMS_Portrait_AUTOR_718.JPG
Alain KunzReporter Fussball

Das Mailänder Derby bringt zwei frühe Tore, zwei Pfostenschüsse und einen Sieger, der statistisch mit einem Bein im Champions-League-Final steht. Denn Inter hat in den letzten sechs Spielen gerade mal ein Gegentörchen kassiert.

Nun müsste man zwei oder gar drei kassieren. Das Team von Simone Inzaghi legt los, wie wenn es kein Morgen gäbe. Milan kollabiert in diesem Inferno von fast Danteschen Ausmassen vollständig.

Erst jagt Dzeko (der anstelle von Lukaku spielt) das Leder volley fantastisch in die Maschen (8.). Dann bucht Mkhitaryan nach einem Top-Querpass von Dimarco das 2:0 (11.).

Apropos Dimarco. Der machte 2017/18 für den FC Sion neun Spiele und eines für die U21. Er setzte sich im Wallis nicht durch. Heute ist er italienischer Nationalspieler.

Balotelli fuhr nach dem Sion-Training los

Sion ist auch aktuell vertreten: Mario Balotelli, ein Ex beider Klubs, sitzt in irgendeiner Loge. Und dies ohne Trainingsschwänzen. Um 12.30 Uhr fährt er nach dem Morgentraining los. Alles okay. Nicht für Milan. Da ist gar nichts okay.

Im zum Euroderby unbenannten Derby della Madonnina (das benannt ist nach der vergoldeten Madonnenstatue der Jungfrau Maria zuoberst auf dem Dom), hat Rotschwarz weiter nichts zu melden.

Calhanoglu hämmert den Ball an den Pfosten. Und Lautaro holt einen Elfer raus. Den Schiri Manzano sofort gibt und nach ein bisschen Videostudium ebenso schnell zurücknimmt. Völlig korrekt und genau im Rahmen seiner eigenen Linie.

Vieles spricht für Inter

Schon 2003 gabs dieselbe Paarung im Halbfinal. Damals war Italien Fussball-Weltmacht Nummer eins und stellte drei der vier Halbfinalisten. Die AC löste das Finalticket dank des Auswärtstors von Schewtschenko. Sowas gibts heute nicht mehr.

Und heuer deutet sowieso alles auf Inter als Finalist hin. Die Form ist top. Das hier war der sechste Pflichtspiel-Sieg in Serie. Gegen die italienische Beletage mit Milan, Juve, Lazio und AS Rom.

Und das verhaltene Aufbäumen der AC in Halbzeit zwei bringt ohne den verletzten Star Rafael Leão nichts Zählbares.

Champions League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Liverpool FC
Liverpool FC
6
12
18
2
FC Barcelona
FC Barcelona
6
14
15
3
Arsenal FC
Arsenal FC
6
9
13
4
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
6
7
13
5
Aston Villa
Aston Villa
6
6
13
6
Inter Mailand
Inter Mailand
6
6
13
7
Stade Brestois 29
Stade Brestois 29
6
4
13
8
OSC Lille
OSC Lille
6
3
13
9
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
6
9
12
10
Bayern München
Bayern München
6
9
12
11
Atlético Madrid
Atlético Madrid
6
4
12
12
AC Mailand
AC Mailand
6
3
12
13
Atalanta BC
Atalanta BC
6
9
11
14
Juventus Turin
Juventus Turin
6
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15
SL Benfica
SL Benfica
6
3
10
16
AS Monaco
AS Monaco
6
2
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17
Sporting Lissabon
Sporting Lissabon
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Feyenoord Rotterdam
Feyenoord Rotterdam
6
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19
FC Brügge
FC Brügge
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Real Madrid
Real Madrid
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1
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Celtic Glasgow
Celtic Glasgow
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Manchester City
Manchester City
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PSV Eindhoven
PSV Eindhoven
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GNK Dinamo Zagreb
GNK Dinamo Zagreb
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Paris Saint-Germain
Paris Saint-Germain
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VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
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FC Shakhtar Donetsk
FC Shakhtar Donetsk
6
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Sparta Prag
Sparta Prag
6
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SK Sturm Graz
SK Sturm Graz
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-5
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FC Girona
FC Girona
6
-6
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FK Crvena Zvezda Belgrade
FK Crvena Zvezda Belgrade
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FC Salzburg
FC Salzburg
6
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Bologna FC
Bologna FC
6
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RB Leipzig
RB Leipzig
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SK Slovan Bratislava
SK Slovan Bratislava
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BSC Young Boys
BSC Young Boys
6
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Champions League 24/25
Mannschaft
SP
TD
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1
Liverpool FC
Liverpool FC
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2
FC Barcelona
FC Barcelona
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3
Arsenal FC
Arsenal FC
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4
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
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Aston Villa
Aston Villa
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6
Inter Mailand
Inter Mailand
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6
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Stade Brestois 29
Stade Brestois 29
6
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OSC Lille
OSC Lille
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Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
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Bayern München
Bayern München
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Atlético Madrid
Atlético Madrid
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AC Mailand
AC Mailand
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Atalanta BC
Atalanta BC
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Juventus Turin
Juventus Turin
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SL Benfica
SL Benfica
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AS Monaco
AS Monaco
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Sporting Lissabon
Sporting Lissabon
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Feyenoord Rotterdam
Feyenoord Rotterdam
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FC Brügge
FC Brügge
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Real Madrid
Real Madrid
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Celtic Glasgow
Celtic Glasgow
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Manchester City
Manchester City
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PSV Eindhoven
PSV Eindhoven
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GNK Dinamo Zagreb
GNK Dinamo Zagreb
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Paris Saint-Germain
Paris Saint-Germain
6
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VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
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FC Shakhtar Donetsk
FC Shakhtar Donetsk
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Sparta Prag
Sparta Prag
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SK Sturm Graz
SK Sturm Graz
6
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FC Girona
FC Girona
6
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FK Crvena Zvezda Belgrade
FK Crvena Zvezda Belgrade
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32
FC Salzburg
FC Salzburg
6
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Bologna FC
Bologna FC
6
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34
RB Leipzig
RB Leipzig
6
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SK Slovan Bratislava
SK Slovan Bratislava
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BSC Young Boys
BSC Young Boys
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