Pep vor Atletico-Spiel angesäuert
«Werde keine Sekunde über diese dumme Debatte sprechen»

ManCity-Coach Pep Guardiola legt sich vor dem Champions-League-Knüller gegen Atletico mit einem Journalisten an. Grund für den Ärger: Diego Simeone soll «schrecklichen Fussball» spielen lassen.
Publiziert: 05.04.2022 um 10:16 Uhr
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Aktualisiert: 05.04.2022 um 11:41 Uhr
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ManCity-Coach Pep Guardiola ...
Foto: imago/PA Images
Stefan Kreis

Wann immer Pep Guardiola unter Strom steht, reibt er wie ein Verrückter an seiner Nase rum. So auch an der Pressekonferenz vor dem Champions-League-Knüller gegen Atletico Madrid. Als der englische Journalist meint, dass ManCity unter Guardiola brillanten Fussball spiele – und Atletico Madrid unter Diego Simeone schrecklichen Fussball, ists mal wieder soweit. Erst streicht sich Pep mit dem ausgestreckten Finger über den Zinken, dann kneift er sich mit Daumen und Zeigefinger in die Nase, ehe er zur Antwort ansetzt. Und die ist gesalzen: «Ich werde keine Sekunde lang über diese dumme Debatte sprechen», antwortet Guardiola.

Pep verteidigt Simeone

Simeone spiele keineswegs schrecklichen, defensiven Fussball, so Guardiola. «Er ist offensiver, als die Leute glauben. Zwar geht seine Mannschaft in der Spielauslösung weniger Risiken ein, aber jeder weiss, wo er zu stehen hat. Das alles funktioniert sehr, sehr gut. Auch weil die Spieler grosse Qualität haben.» Am Ende seis keine Frage der Taktik. Sondern eine Frage des Erfolgs. «Jeder versucht, das Spiel zu gewinnen. Wenn sie gewinnen, dann haben sie recht. Wenn wir gewinnen, haben wir recht.»

Bislang hatte Simeone die Nase in den Duellen mit Guardiola vorne. Und zwar mit schrecklichem Fussball. Im Champions-League-Halbfinal 2016 eliminieren die Madrilenen den FC Bayern. Und das, obwohl die Münchner im Rückspiel eine der besten Leistungen unter Guardiola zeigen. Xabi Alonso hatte die Bayern damals völlig verdient in Führung gebracht, Antoine Griezmann beim einzigen gefährlichen Konter der Spanier aber zum 1:1 getroffen.

«Das schlimmste Spiel überhaupt»

Als Robert Lewandowski rund eine Viertelstunde vor Schluss zum 2:1 für die in allen Belangen überlegenen Bayern traf, schien Atletico zusammenzubrechen. «Ich konnte nicht glauben, was ich sah», sagte Simeone nach dem Spiel. «Wir konnten die Mittellinie nicht überqueren.» Sein Mittelfeldspieler Koke beschrieb es als das «schlimmste Spiel, das ich je erlebt habe.»

Und dennoch verteidigte die Simeone-Elf den 1:0-Hinspielsieg bis ins Ziel und zog in den Final ein. Simeone meinte anschliessend: «Ich muss sagen, dass ich gegen die beste Mannschaft gespielt habe, der ich je als Trainer begegnet bin. Es war ein wunderbarer FC Bayern. Aber wir haben den Druck aufgesogen und das Spiel gewonnen.»

Guardiola wechselte daraufhin zu Manchester City. Gegen Simeone hat er seither nie mehr gespielt. Ob Pep die alte Rechnung begleichen wird?


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Stade Brestois 29
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FC Barcelona
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Borussia Dortmund
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Bayern München
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