Tuchel reagiert nach Rom-Pleite genervt auf Jobfrage
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Nach Lazio-Pleite
Bayern-Tuchel nach Lazio-Pleite total genervt

Wieder nichts zu jubeln für die Bayern. Sie verlieren das Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League. Nach der Partie suchen sie die Gründe dafür. Und Trainer Thomas Tuchel muss sich die Job-Frage gefallen lassen.
Publiziert: 15.02.2024 um 09:27 Uhr
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Aktualisiert: 15.02.2024 um 09:45 Uhr
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Hängende Köpfe bei den Bayern-Spielern.
Foto: IMAGO/Ulrich Hufnagel
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Ramona BieriRedaktorin Sport

Den Bayern läufts derzeit nicht. Nach der 0:3-Klatsche gegen Bayer Leverkusen müssen sie sich auch im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League Lazio Rom (0:1) geschlagen geben. Erstmals seit fünf Jahren verlieren sie zwei Pflichtspiele in Serie.

Dabei hat es in der ersten Halbzeit noch nicht ganz so düster ausgesehen. Thomas Müller ist zumindest der Meinung, dass eine Reaktion auf die Leverkusen-Pleite da war. «Wir hatten drei klare Chancen, die Dinger müssen wir machen», sagt er bei DAZN. Doch sie werden ausgelassen. Und nach dem Seitenwechsel kehrt die Verunsicherung zurück. «Das war ein wenig Slapstick, wie wir uns von einem Fehler in den anderen gebracht haben», findet Müller klare Worte.

Bayerns Leichtigkeit fehlt

Ähnlich sieht es Trainer Thomas Tuchel. «Ich weiss nicht, warum wir so den Faden verloren haben. Wir haben alles dafür getan, um in Rückstand zu geraten. Die zweite Halbzeit war nicht mehr gut.» Auch für Goalie Manuel Neuer ist klar, dass dem Team derzeit die Leichtigkeit fehlt und eine gewisse Verunsicherung spürbar ist. «Wir müssen versuchen, trotzdem zusammenzubleiben», sagt er. Und hofft auf ein Erfolgserlebnis, das dafür sorgen könnte, dass die Sicherheit genauso schnell zurückkommt, wie sie verschwunden ist. «Es ist schwer, die richtigen Worte und die Gründe zu finden, warum es so läuft», fasst Neuer zusammen, «aber ich kann versichern, dass das keiner mit Absicht macht.»

Zu reden gibt nicht nur die Pleite, sondern auch die Szene, als Dayot Upamecano seinem Gegner aufs Sprunggelenk tritt und nicht nur den spielentscheidenden Penalty verursacht, sondern auch mit Rot vom Platz fliegt. Die Aktion sei zwar keine Absicht gewesen, analysiert Tuchel. Aber: «Das ist zu wild. Es reicht eigentlich, zu blocken.»

Upamecano nach Roter Karte rassistisch beleidigt

Bayern Münchens Verteidiger Dayot Upamecano (25) ist nach seiner Roten Karte im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bei Lazio Rom in den Sozialen Medien rassistisch beleidigt worden. «Die rassistischen Kommentare auf Social Media gegen Dayot Upamecano sind absolut verabscheuenswert», schreibt der deutsche Rekordmeister bei X: «Der FC Bayern verurteilt diese aufs Schärfste. Wer solche Kommentare absetzt, ist kein Fan unseres Vereins. Wir stehen hinter dir, Upa!»

Vorstandschef Jan-Christian Dreesen (56) ging auf die Beleidigungen auch in seiner Bankettrede auf «die ekelhaften Kommentare» ein: «Da kann ich nur sagen: Das ist verabscheuungswürdig, das ist nicht der FC Bayern. Das ist etwas, das wir uns nicht gefallen lassen!»

Upamecano hat mit einem groben Foulspiel an Lazios Gustav Isaksen einen Elfmeter verursacht (67.). Der Franzose sah für sein Einsteigen die Rote Karte, er wird damit im Rückspiel am 5. März fehlen. Der frühere Dortmunder Ciro Immobile (69.) nutzte die Gelegenheit vom Punkt für den einzigen Treffer der Begegnung. (AFP)

Bayern-Verteidiger Dayot Upamecano musste rassistische Kommentare über sich ergehen lassen.
DeFodi Images via Getty Images

Bayern Münchens Verteidiger Dayot Upamecano (25) ist nach seiner Roten Karte im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bei Lazio Rom in den Sozialen Medien rassistisch beleidigt worden. «Die rassistischen Kommentare auf Social Media gegen Dayot Upamecano sind absolut verabscheuenswert», schreibt der deutsche Rekordmeister bei X: «Der FC Bayern verurteilt diese aufs Schärfste. Wer solche Kommentare absetzt, ist kein Fan unseres Vereins. Wir stehen hinter dir, Upa!»

Vorstandschef Jan-Christian Dreesen (56) ging auf die Beleidigungen auch in seiner Bankettrede auf «die ekelhaften Kommentare» ein: «Da kann ich nur sagen: Das ist verabscheuungswürdig, das ist nicht der FC Bayern. Das ist etwas, das wir uns nicht gefallen lassen!»

Upamecano hat mit einem groben Foulspiel an Lazios Gustav Isaksen einen Elfmeter verursacht (67.). Der Franzose sah für sein Einsteigen die Rote Karte, er wird damit im Rückspiel am 5. März fehlen. Der frühere Dortmunder Ciro Immobile (69.) nutzte die Gelegenheit vom Punkt für den einzigen Treffer der Begegnung. (AFP)

Tuchels vernichtende Statistik

Im Rückspiel wird Upamecano fehlen. Und auch wenn Müller der Meinung ist, dass «wir uns aktuell einfach im Kreis drehen», betont er, dass das Team selbstbewusst bleibt. «Wer sagt, dass es in drei Wochen nicht ganz anders ausschaut?»

Anders könnte es an der Seitenlinie aussehen. Der Stuhl von Trainer Tuchel wackelt. Auch, weil seine Statistik schlecht ist. Bisher stand er in 43 Pflichtspielen an der Seitenlinie der Bayern, zehnmal hat er eine Niederlage gesehen. Das sind genau gleich viele Pleiten, wie es unter seinem Vorgänger Julian Nagelsmann gab – allerdings in 84 Spielen. Kein Wunder wird Tuchel auf der Pressekonferenz darauf angesprochen, ob er um seinen Job bangt. Seine Antwort: «Nein.» Mehr will er dazu nicht sagen. «Ich möchte gerne über das Spiel sprechen», schmettert er total genervt weitere Nachfragen ab. 

Grimaldo erwischt Neuer in der nahen Ecke
10:50
Leverkusen – Bayern 3:0:Grimaldo erwischt Neuer in der nahen Ecke
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