Wann gibts endlich eine Entscheidung?
Meyer lässt FCL im Vertragspoker zappeln

Max Meyer hat seit Wochen einen unterschriftsreifen Vertrag vor sich. Doch er zögert weiterhin mit seiner Unterschrift. Blick erklärt die Gründe.
Publiziert: 15.02.2024 um 08:05 Uhr
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Max Meyer macht sich in diesen Tagen Gedanken über seine Zukunft.
Foto: keystone-sda.ch
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Tut er es, oder tut er es nicht? Es geht um FCL-Star Max Meyer (28) und ob er seinen auslaufenden Vertrag verlängert. So langsam wollen die Luzern-Fans Klarheit, ob er über den Sommer hinaus bleibt oder nicht. Auf Instagram rufen sie ihn jedenfalls schon seit längerem dazu auf, ein Blau-Weisser zu bleiben.

Kurz vor Weihnachten sah es so aus, als ob im Januar Meyers Entscheidung feststeht. Inzwischen ist Mitte Februar. Doch Neuigkeiten gibt es keine. Das bestätigt FCL-Sportchef Remo Meyer (43) gegenüber Blick: «Wir sind mit Max weiterhin in guten und offenen Gesprächen und hoffen, dass wir baldmöglichst einen Entscheid bekannt geben können.»

Mehrere Gründe fürs Zögern

Dass der FCL mit Meyer am liebsten schon heute verlängern möchte, ist ein offenes Geheimnis. Schon vor Monaten hat der Klub einen Anlauf genommen. Das Angebot hat der Spieler im Herbst allerdings ohne Unterschrift zurück spediert. Sein Berater Roger Wittmann (63) begründete es auf Blick-Nachfrage damit, dass man sich in Sachen Zukunft Zeit lassen will. In der Zwischenzeit liegt das Angebot wieder auf dem Tisch des Spielers.

Doch Meyer wartet weiter ab. Das hat mehrere Gründe. Erstens kann er als ablösefreier Spieler frei entscheiden, wo er seine Karriere fortsetzt. Zweitens ist die Verlockung da, es noch einmal in einer grösseren Liga wie der Bundesliga zu versuchen. Drittens steht er mit seinen 28 Jahren wohl vor seinem letzten grossen Vertrag. 

Einzig der FCL glaubte noch an ihn

Egal, wie sich Meyer entscheidet: Luzern wird immer der Ort sein, wo er nach schwierigen Jahren die Freude am Fussball wiedergefunden hat. Unter Trainer Mario Frick (49) konnte er wieder befreit aufspielen. Seine Dankbarkeit gegenüber dem Klub ist entsprechend gross. Das betont er bei jeder Gelegenheit. Auch wenn er zuletzt nicht immer mit seinen Auswechslungen zufrieden war. Genauso wie seine Freundin, als sie kürzlich lautstark «bescheuert oder was» in die Richtung der Trainerbank rief.

Dass Meyers Stellenwert im Team trotzdem und unverändert gross ist, hat Frick jüngst mehrmals erklärt. Langfristig wäre ihm in Luzern eine Leaderrolle auf sicher. Zumal mit Ardon Jashari (21) ein anderer Leistungsträger im Sommer wohl definitiv weg sein wird. Da wäre es für den FCL umso schmerzhafter, sollte er Meyer ablösefrei verlieren. Schliesslich hat man ihm wieder eine Bühne geboten, als niemand mehr an ihn glaubte.

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