Toni Kroos tickt aus und bricht ZDF-Interview ab
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Nach Champions-League-Triumph:Toni Kroos tickt aus und bricht ZDF-Interview ab

«Hat er nicht gut gemacht»
Toni Kroos erklärt Interview-Abbruch nach CL-Final

Toni Kroos (32) bricht nach dem gewonnenen Champions-League-Final gegen Liverpool das ZDF-Interview sauer ab. Nun erklärt sich der Real-Star und erhält vom Reporter eine Entschuldigung.
Publiziert: 30.05.2022 um 10:32 Uhr
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Genervt von den Fragen von ZDF-Mann Nils Kaben: Toni Kroos schlägt sich die Hände vor dem Gesicht zusammen.
Foto: Screenshot ZDF

Angesäuert läuft Toni Kroos (32) vom ZDF-Interview davon, wirft dem Reporter lediglich noch sein Fazit zu den Fragen zu: «Ganz schlimm. Ganz schlimm, wirklich.»

Besonders gestört hat den Real-Star, dass die Fragen des ZDF-Mannes Nils Kaben (54) auf die Unterlegenheit der Königlichen im Champions-League-Final gegen Liverpool (1:0) abzielten. Der 106-fache deutsche Nationalspieler erklärte sich: «Ich fordere nicht mehr Respekt. Ich habe nach einem gewonnenen Final nur eher positiv angelegte Fragen erwartet. Hat er nicht so gut gemacht, fand ich», so Kroos gemäss der Deutschen Presse-Agentur «dpa».

Kaben entschuldigt sich

Vonseiten des deutschen TV-Senders bedauert man den Verlauf des Interviews: «Vielleicht hätte der Kollege noch etwas bei den Emotionen bleiben und ein wenig später zum Kern des Spiels kommen sollen», sagte ZDF-Sportchef Thomas Führmann gegenüber der «dpa». Grundsätzlich empfand er die Fragen aber als berechtigt und «kein Grund, das Interview abzubrechen».

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Auch der 54-jährige Reporter meldete sich zu Wort. Gegenüber der «Bild» sagte er: «Es tut mir leid.» Es sei nicht seine Absicht gewesen, den Weltmeister von 2014 zu provozieren. Die Situation sei für beide «doof» gewesen.

«Querpass-Toni» hat nun fünf CL-Titel

Toni Kroos und deutsche Medien – eine selten gute Kombination. Das Ansehen des 32-Jährigen in Spanien ist um einiges höher als in seinem Heimatland. In Madrid ziert er die Fassade des Santiago Bernabeu, in Deutschland wird er abwertend «Querpass-Toni» genannt.

Ein Begriff, den Uli Hoeness (70) einst aufgrund der angeblich zu vielen Querpässe in die Welt setzte. Nach dem EM-Aus im Achtelfinal gegen England im letzten Sommer schoss der Ex-Bayern-Präsident heftig gegen Kroos: «Seine Art zu spielen, ist vorbei. Er hat im heutigen Fussball nichts mehr verloren.»

Spätestens seit letztem Samstag hat Kroos in der spanischen Hauptstadt Legenden-Status erreicht. In Deutschland scheinbar nicht, trotz seines fünften CL-Titels – so viele hat noch kein Deutscher gewonnen. Das erklärt wohl auch seine Schlussworte an Kaben: «Du stellst zuerst zwei negative Fragen. Da weiss man direkt, dass du aus Deutschland kommst.» (che)

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Bayer Leverkusen
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Aston Villa
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Inter Mailand
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Stade Brestois 29
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OSC Lille
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Borussia Dortmund
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Bayern München
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Atlético Madrid
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AC Mailand
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Atalanta BC
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Juventus Turin
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AS Monaco
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Sporting Lissabon
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Feyenoord Rotterdam
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FC Brügge
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Celtic Glasgow
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Manchester City
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