Tavernier köpfelt Servette aus der Champions-League-Quali
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Rückspiel-Remis reicht nicht:Tavernier köpfelt Servette aus der Champions-League-Quali

Genfer sind trotz Niederlage stolz
«Servette wird immer grösser»

Natürlich ist die Enttäuschung bei Servette nach dem Aus im Champions-League-Rennen gegen die Glasgow Rangers gross. Aber gerade in Genf war man mit den Schotten auf Augenhöhe. Weshalb man sich erhobenen Hauptes aus der Königsklassen-Qualifikation verabschiedet.
Publiziert: 16.08.2023 um 08:01 Uhr
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Aktualisiert: 16.08.2023 um 09:11 Uhr
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Enttäuscht grüssen die Genfer nach dem Spiel ihre Fans.
Foto: Pascal Muller/freshfocus
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Matthias Davet

Nach dem Schlusspfiff leeren sich die vollen Tribünen des Stade de Genève sehr schnell. Ausser auf der Nordtribüne, wo sich die treuesten Genfer Fans versammeln. Sie bleiben und jubeln ihrer Mannschaft zu. Angesichts der Leidenschaft der Gesänge könnte man fast meinen, dass Servette sich gegen die Rangers für die Königsklasse qualifiziert hat.

Die Fans wissen: Trotz des Ausscheidens in der Qualifikation zur Champions League zeigten die Genfer eine starke Leistung. Nur wenige wetteten vor Hin- und Rückspiel auf die Schweizer, trotzdem bot man den Schotten die Stirn.

Vergebene Chance

«Natürlich überwiegt jetzt die Enttäuschung, wenn man sich den Spielverlauf ansieht», sagt Steve Rouiller (33). «Wir waren nah dran.» Trotz des enormen Budget-Unterschieds war Servette im Rückspiel tatsächlich auf Augenhöhe mit den Rangers.

Torschütze Dereck Kutesa (25) trauert seiner vergebenen Chance in der 39. Minute nach: «Wenn ich hochgeschaut hätte, hätte ich Jérémy Guillemenot in der Mitte sehen können.» Oder Joël Mall (32), der Torhüter von Servette: «Das Tor war vermeidbar – ich komme zu spät. Aber das ist Fussball. Wir gewinnen zusammen und wir verlieren zusammen.»

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Traumschlenzer: Dereck Kutesa bringt Servette 1:0 in Führung.
Foto: DUKAS

Trotz dieser Enttäuschung kann die Mannschaft stolz auf das sein, was sie erreicht hat. «Wir haben Herz, Mut und Selbstlosigkeit gezeigt», betont Captain Rouiller. Die Müdigkeit durch die Doppelbelastung hat den Genfern etwas zu schaffen gemacht, aber sie haben nicht nachgelassen. «Wir haben alles gegeben», sagt Goalie Mall.

Jetzt wartet die Europa League

Für die Champions League hat es nicht gereicht. Trotzdem spielen die Grenats diese Saison europäisch und stehen erstmals seit der Saison 2001/02 in der Europa League. Grosse Vereine wie Liverpool, Marseille oder die AS Roma könnten im Herbst den Rasen des Genfer Stadions betreten. Mall kann es im Moment trotzdem nicht geniessen: «Ja, wir sind sehr stolz. Aber wir haben die Möglichkeit verpasst, in der Champions League zu spielen.» Rouiller ist ebenfalls enttäuscht und erklärt, was der zweitwichtigste europäische Wettbewerb für sein Team bedeutet. «Das ist etwas Aussergewöhnliches. Genf hat lange darauf gewartet und der Verein wird immer grösser.»

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