«Dieser Sieg – auf dem Kunstrasen – ist überragend»
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Siegtorschütze adelt YB:«Dieser Sieg – auf dem Kunstrasen – ist überragend»

Es gab Klartext in der Kabine
YB-Stars machten Bullen mächtig sauer

YB muss sich zum Champions-League-Auftakt im Wankdorf RB Leipzig 1:3 geschlagen geben. Doch etwas haben die Berner geschafft: Die Bullen zur Weissglut zu treiben. Ein Einblick in die Gästekabine.
Publiziert: 20.09.2023 um 10:50 Uhr
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Aktualisiert: 20.09.2023 um 11:06 Uhr
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Lufthoheit: Benito ist vor Openda mit dem Kopf dran. Alle langen Bälle seien wieder zurückgekommen, sagen die Leipziger nach dem Spiel.
Foto: TOTO MARTI

Wütend trotteten die Leipziger Bullen am Dienstagabend im Wankdorf bei Halbzeit vom Feld. YB hatte das Spitzenteam aus der Bundesliga nach dem frühen Rückstand (3.) bedrängt und geärgert – durch den Elia-Ausgleich haben die Berner dann auch zurückgeschlagen (33.). Da gab es ordentlich Redebedarf in der Leipzig-Kabine. «Jeder hat seine Meinung gesagt, das war stabil, das mag ich», sagt der Schwede Emil Forsberg (31).

Die angestachelten Bullen mussten zur Pause Dampf ablassen. «Wir waren unzufrieden, sauer und wussten, dass es nicht unser Spiel war», sagt Xaver Schlager (25). Der Torschütze zur erneuten Leipziger Führung (2:1 in der 73. Minute) gibt Einblick in die Kabine: «Es wurde schon laut. Jeder hat das angesprochen, was nicht gepasst hat.»

Es brauchte eine Reaktion

Nach der Aussprache riss RB die Partie wieder an sich und gewann 3:1. «Ich bin froh und stolz über die Reaktion in der Halbzeit», sagt der erleichterte Forsberg nach dem Auftaktsieg der Leipziger. Der Mann, der vor fünf Jahren mit seinem Siegtor für Schweden im EM-Achtelfinal die Schweiz ausschaltete, hat – wie seine Teamkollegen und sein Trainer – viele lobende Worte für YB übrig: «Die sind echt gut und viele werden hier noch Probleme bekommen.»

RB-Trainer Marco Rose (47) bestätigt die Unzufriedenheit seiner Spieler, nachdem sie von YB in der ersten Halbzeit vor grosse Probleme gestellt wurden: «Es ist gut, dass die Jungs sauer auf sich waren – und ich war auch ein bisschen sauer.» Rose hätte letzte Saison mit Leipzig die Bundesliga gewonnen, wären nur die 29 Runden seit seinem Amtsantritt vor einem Jahr gezählt worden. Im Wankdorf mussten er und sein Team über die Bücher.

«Die langen Bälle kamen sofort wieder zurück»

Die Probleme seien sachlich diskutiert worden, betont Rose. Und auch Forsberg und Schlager erzählen, dass es bei den geladenen Bullen in der Kabine gesittet zu- und herging. Aber wütend waren die Leipzig-Stars.

Was hat YB so gut gemacht, um Leipzig zu ärgern? «Sie sind richtig gut im Gegenpressing. Wir haben viele lange Bälle gespielt, die kamen alle sofort wieder zurück», sagt Trainer Rose. «Da geht es darum, aktiv zu sein und die letzten Meter zu machen. Das ist uns in der zweiten Halbzeit viel besser gelungen.» Klartext bei der Halbzeitaussprache sei Dank.

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