Das Fazit des ersten Champions-League-Spiels von YB, das praktisch alle Berner Protagonisten ziehen: Es wäre mehr möglich gewesen. Wäre es das wirklich, wenn sich am Schluss die klar bessere und homogenere Mannschaft nach einer Pausen-«Kropfleerete» durchsetzt?
Ja, weil Fussball nie logisch ist. Weil ein unterlegenes Team gewinnen kann. Mit totaler Effizienz. Mit Wettkampfglück. Dann wird die Logik, die «Expected Goals» und ähnlicher Mumpitz ad absurdum geführt. Was die unendliche Schönheit dieses Sports mit ausmacht. Aber es ist die Ausnahme. Am Dienstag gabs trotz der elektrisierenden Stimmung im Wankdorf keine Ausnahme.
Und so kann YB wohl den Traum von Platz zwei schon nach einem Spiel beerdigen. Es lebe der Traum von Platz drei. Doch wie schwierig dieser zu holen sein wird, hat der starke Auftritt von Roter Stern in Manchester gezeigt. Und im Marakana ist die Stimmung nicht nur fantastisch, sondern überbordend.
YB hat einen Vorteil: Man kennt diese Wahnsinns-Atmosphäre. Am vierten Oktober wird man das bezahlte Lehrgeld umwandeln müssen. In drei Punkte.