Ceferin und Perez gehen in die Offensive Super League
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Machtkampf im Fussball:Ceferin und Perez gehen in die Offensive

Kampf um Super League tobt
«Er ist eine Schlange» – knicken Engländer ein?

Wie nur weiter mit dem europäischen Spitzenfussball? Das Säbelrasseln ist in vollem Gange. Am Dienstag machen Gerüchte die Runde, die englischen Klubs könnten einknicken.
Publiziert: 20.04.2021 um 13:39 Uhr
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Aktualisiert: 22.04.2021 um 06:48 Uhr
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Uefa-Präsident Ceferin und Juve-Boss Agnelli (hier 2018) werden wohl keine Freunde mehr.
Foto: imago/Belga

Es geht ein Gespenst um in Fussball-Europa. Das Gespenst der europäischen Super-Liga.

12 elitäre Klubs wollen ihr eigenes Ding machen, in einer «Super League» regelmässig nur gegen andere Grossgewichte spielen und so richtig fett Kohlen absahnen.

Was die Fans auf die Palme bringt: Sportliche Kriterien, wie Auf- und Abstieg oder die Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb, zählen nicht mehr. Was die Uefa durchdrehen lässt: Ihre grossen Aushängeschilder werden abtrünnig. Geld geht flöten.

«Die grösste Enttäuschung»

Kommt die Super League wirklich durch? Die Uefa droht mit drastischen Massnahmen, schon am Freitag könnten erste Klubs aus der diesjährigen Champions League ausgeschlossen werden. Das ist Spekulation. Fakt ist, dass die Bosse mit Dreckwerfen schon begonnen haben.

Im Rahmen des Uefa-Kongresses in Nyon tritt Präsident Ceferin am Montagabend vor die Medien und attackiert einen seiner Gegenspieler, Juve-Boss Andrea Agnelli, frontal und auf persönlicher Ebene. «Er ist die grösste Enttäuschung. Ich habe noch nie eine Person getroffen, die so viel gelogen hat. Wir wussten nicht, dass wir solch eine Schlange in unserer Nähe hatten. Nun wissen wir es.»

Agnelli soll gegenüber Ceferin noch am Samstag bestätigt haben, der Super-League-Plan sei Humbug. 24 Stunden später ist alles anders, Agnelli tritt als Konsequenz aus der Uefa-Exekutive aus. Zusätzlich brisant: Ceferin ist der Patenonkel von Agnellis Tochter.

«2024 sind wir alle tot»

Ungeachtet dieser Wutrede geht am späten Montagabend der zukünftige Vorsteher der Super League in die Offensive. Real-Präsi Florentino Perez sagt in einem TV-Interview mit «El Chiringuito»: «Wir wollen den Fussball retten. Die Situation ist dramatisch.» Perez wiederholt, dass Klubs wie Real oder Barcelona hoch verschuldet sind. Die am Montagmittag von der Uefa für 2024 beschlossene Champions-League-Reform komme zu spät. «2024 sind wir alle tot!» Deshalb müsse die Super League sofort her.

Die 12 Klubs wollen schon im August loslegen, sagt Perez. Und Halbfinalist Real werde nicht aus der diesjährigen Champions League ausgeschlossen, gibt er sich siegessicher.

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Knicken die Engländer ein?

Am Dienstagmittag schon die nächste Wende. Ceferin wendet sich erneut an die Öffentlichkeit: «Diese Klubs (die 12 Gründungsmitglieder) haben einen Fehler gemacht. Aber es ist noch Zeit, ihre Meinung zu ändern.»

Weiter schreibt die «Bild», sie habe aus England und der Westschweiz erfahren, dass die sechs Premier-League-Klubs ihre Zusage für die Super-Liga überdenken würden. Im Gegensatz zu Real und Barça, die mit der Gründung der Liga wohl einen Grossteil ihrer Schulden tilgen könnten, sind die englischen Schwergewichte nicht so fest auf die neuen Gelder angewiesen. Viel mehr seien sie von der heftigen Protestwelle der europäischen Fussball-Fans überrascht worden.

Die Führung der Super League scheint sich darüber aber keine Sorgen zu machen. Im TV-Interview meint Perez: «Der Vertrag der Super League ist bindend. Niemand kann aussteigen. Wir werden alle zusammen arbeiten. Alle Vereine haben die Verträge letzten Samstag unterschrieben. Es gibt kein Problem.»

Das Säbelrasseln hat begonnen. Fortsetzung folgt. (rab/smi)

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Sporting Lissabon
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AS Monaco
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Stade Brestois 29
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Inter Mailand
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FC Barcelona
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Borussia Dortmund
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Aston Villa
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Atalanta BC
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Manchester City
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Juventus Turin
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Arsenal FC
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Bayer Leverkusen
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OSC Lille
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Celtic Glasgow
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GNK Dinamo Zagreb
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Bayern München
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Real Madrid
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AC Mailand
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Feyenoord Rotterdam
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FC Brügge
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Atlético Madrid
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VfB Stuttgart
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