Chelsea-Legende Drogba nach CL-Aus masslos enttäuscht
«Ich erkenne meinen Klub nicht wieder»

Der FC Chelsea muss in der Champions League die Segel streichen, 0:4 lautet das Gesamtskore gegen Real Madrid. Was für viele keine Überraschung darstellt, lässt Klub-Legende Didier Drogba nachdenklich zurück.
Publiziert: 19.04.2023 um 09:00 Uhr
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Chelsea ist im Champions-League-Viertelfinal krachend gescheitert.
Foto: Getty Images

Das wars. Für mindestens 15 Monate wird es an der Stamford Bridge wohl keinen Champions-League-Fussball mehr geben. Der FC Chelsea scheidet nach einer 0:2-Niederlage im Viertelfinal-Rückspiel gegen Real Madrid sang- und klanglos aus.

Dass die Lage bei den Blues aktuell nicht gemacht ist für die Königsklasse, macht sich schon vor Anpfiff bemerkbar. Denn die imposante CL-Hymne bleibt aus, die Spieler hören einzig den Gesang der Fans. Doch auch der verstummt, je länger das Spiel dauert. Chelsea lässt Chancen zuhauf liegen, geschuldet dem eigenen Unvermögen und des bärenstarken Real-Keepers Courtois.

Drogba:«Sie sehen vor dem Tor so wirkungslos aus»

Einer, der wusste, wie man Tore schiesst, ist Didier Drogba. Der mittlerweile 45-jährige Ivorer lief 381-mal für die Londoner auf, schoss 164 Tore und gewann 2012 die Champions League. Nach dem Viertelfinal-Aus zeigt sich die Klublegende jedoch masslos enttäuscht: «Ich erkenne meinen Klub nicht wieder. Es ist nicht mehr der gleiche Klub, mit einem neuen Besitzer und einer neuen Vision.»

Wie wahr: Rund 600 Millionen Euro gab man aus, Titel gibts keine. Als «grösstes Mysterium aller Zeiten» bezeichnet Michael Owen bei BT Sport den Fakt, dass man mit dem vielen Geld keinen gelernten Mittelstürmer verpflichtet hat: «Sie sehen vor dem Tor so wirkungslos aus.»

Dem Ex-Stürmer fehlen «charismatische Führer», Spieler, die das Zepter in die Hand nehmen. Einen Seitenhieb an Chelsea-Boss Todd Boehly kann er sich nicht verkneifen: «Ich kannte diesen Klub mit einer gewissen Klasse in der Abramowitsch-Ära, doch diese fehlt heute. Es ist hart für mich zu sehen, wie sie gewisse Leute vertrieben haben.» Der Verein solle zurück zu den Prinzipien und Werten, die er einst hatte.

Lampard schafft Negativrekord

Dass Chelsea auch in der kommenden Saison in der Champions League spielt, ist kaum vorstellbar. Aktuell beträgt in der Liga der Rückstand auf Platz 4 (Newcastle) 17 Punkte – zu holen sind nur noch 21.

Nicht zuletzt deshalb dürfte es am Dienstagabend in der Chelsea-Kabine ungemütlich gewesen sein. Wie schon nach der Liga-Pleite gegen Brighton (1:2) am Samstag begab sich Boehly nach dem Spiel zu den Spielern. «Amused» wird der US-Amerikaner bestimmt nicht gewesen sein.

Und im Sommer soll ein neuer Coach her. Frank Lampard wird wohl tatsächlich nur die Interimslösung bleiben, viele Argumente für eine definitive Anstellung hat der 44-Jährige nicht geliefert. Im Gegenteil: Er ist der erste Trainer in der 118-jährigen Vereinsgeschichte, der seine ersten vier Partien als Cheftrainer verlor. (che)

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Liverpool FC
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Arsenal FC
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Bayer Leverkusen
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Aston Villa
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Inter Mailand
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Stade Brestois 29
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OSC Lille
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Borussia Dortmund
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10
Bayern München
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6
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Atlético Madrid
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AC Mailand
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Atalanta BC
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Juventus Turin
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SL Benfica
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AS Monaco
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Sporting Lissabon
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Feyenoord Rotterdam
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FC Brügge
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Real Madrid
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Celtic Glasgow
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Manchester City
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PSV Eindhoven
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GNK Dinamo Zagreb
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