Unerschrocken stehen sie in der eisigen Kälte, die Gästefans von Lausanne-Ouchy. Drei an der Zahl. Sie trinken Bier, singen sich die Seele aus dem Leib, sorgen am Samstag beim Spitzenkampf auf dem Wiler Bergholz für gute Stimmung. Und gleichzeitig für ein Trauerspiel. Weil die Waadtländer auch im eigenen Stadion kaum Zuschauer haben, knapp 1000 besuchten im Schnitt die Heimspiele auf der altehrwürdigen Pontaise.
Auch der FC Wil ist kein Publikumsmagnet, 1'223 Fans sinds pro Match, 1400 kommen zum Vorrundenabschluss. Das ist bemerkenswert wenig. Weil die Mannschaft mitreissenden Fussball spielt. Weil sie jung ist, wild. Und sensationell an der Spitze steht, sechs Punkte vor Liga-Krösus Lausannne.
Ziehen die das durch?
Die haben das mit Abstand grösste Budget der Challenge League. Und die meisten Zuschauer, 4300 im Schnitt. Auf Platz 2 folgt der FC Aarau, 3662 kommen pro Spiel ins Brügglifeld. Und das, obwohl die Rüebliländer in dieser Saison nicht überzeugen können. Satte neun Zähler beträgt der Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz.
Als die Liga-Bosse sich mit der Aufstockung der Super League befassten, haben sie wohl an Aarau gedacht. Oder an Thun. Oder an Xamax. Oder an Lausanne. Nicht aber an Wil und Lausanne-Ouchy.
Auf dem dritten Platz, der zur Barrage gegen den Letzten der Super League berechtigt, steht Yverdon. Auch die sind kein Publikumsmagnet, knapp 1000 Fans im Schnitt. So wenig wie sonst kein anderer Klub.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Thun | 14 | 14 | 28 | |
2 | FC Etoile Carouge | 14 | 6 | 26 | |
3 | Neuchatel Xamax FCS | 14 | -3 | 22 | |
4 | FC Aarau | 14 | 5 | 21 | |
5 | FC Vaduz | 14 | -2 | 20 | |
6 | FC Wil | 14 | 4 | 18 | |
7 | FC Stade-Lausanne-Ouchy | 14 | 6 | 16 | |
8 | AC Bellinzona | 14 | -7 | 16 | |
9 | FC Schaffhausen | 14 | -5 | 15 | |
10 | FC Stade Nyonnais | 14 | -18 | 10 |