Trainer-Lizenz-Theater – jetzt spricht Hakan Yakin
«Noch fehlt das Schreiben aus der Türkei»

Hakan Yakin über seinen bevorstehenden Trainer-Lehrgang in der Türkei, Saisonziele mit Schaffhausen und das Duell gegen Magnin.
Publiziert: 22.07.2022 um 00:11 Uhr
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Aktualisiert: 22.07.2022 um 07:59 Uhr
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Noch coacht Hakan Yakin Schaffhausen mit einer Ausnahmebewilligung.
Foto: TOTO MARTI
Michael Wegmann

Er habe die Zusicherung, dass er in der Türkei für den Lehrgang zum Uefa-Pro-Diplom angenommen worden sei, sagt Hakan Yakin zu Blick. «Auch der Schweizerische Fussballverband hat sein Okay gegeben. Noch fehlt einzig das formelle Schreiben aus der Türkei.»

Dieses sollte in den nächsten Tagen eintreffen. So lange darf der Trainer des FC Schaffhausen während 20 Tagen mit einer Ausnahmebewilligung coachen. Sie laufe am 4. August ab. Vonseiten des SFV wird bestätigt, man wolle Yakin keine Steine in den Weg legen. Bis am Donnerstag sei aber noch kein Schreiben vom türkischen Verband eingegangen, heisst es. Der Lehrgang in der Türkei sollte noch in diesem Sommer starten.

Kann Yakin dies mit seinem Job vereinbaren? «Das wird kein Problem sein», sagt der ehemalige Nati-Star. «Viele andere Teilnehmer sind auch Trainer, die Module werden jeweils Anfang Woche stattfinden.» Und sollte er mal ein wenig länger fehlen, ist das auch kein Problem. Sein Assistent Selcuk Sasivari werde es im Griff haben, so Yakin. «Wir haben einen tollen Staff, ich habe vollstes Vertrauen.»

Wiedersehen mit Magnin

Zu viel wirds nicht werden. Yakin ist «Doppelbelastungen» schon gewohnt. Zurzeit organisiert er in der Yakin Arena ein Fussballcamp. So oft er kann, schaut er bei den kleinen Kickern vorbei. Letzte Saison hat Schaffhausen in der Barrage gegen Luzern nur knapp den Aufstieg verpasst. Platz zwei würde wegen der Modus-Änderung diese Saison gar zum direkten Aufstieg reichen. Ein Ziel, das Yakin mit seiner Truppe anstrebt, trotz der zahlreichen Abgänge von Leistungsträgern wie Gjorgjev, Ardaiz, Bislimi oder Rodriguez. «Klar haben wir Substanz verloren, aber wir haben auch junge, willige Spieler verpflichten können. Ich denke, wir sind sogar ausgeglichener als letzte Saison. Wir wollen wieder vorne mitspielen.»

Andere wollen das auch – wie Yakins langjähriger Nati-Kumpel Ludovic Magnin mit Lausanne. Am Freitag treffen sie erstmals in einem Meisterschaftsspiel als Trainer aufeinander. Yakin freut sich drauf. «Ich habe gelesen, dass Ludo gesagt hat, er sei ruhiger geworden. Da bin ich mal gespannt. Ich kann ihn mir ruhig irgendwie gar nicht vorstellen …»

Zumindest an der Seitenlinie, sagt Magnin. Und meint: «Dann kann sich Hatsch ja gleich ein Bild davon machen. Wir kennen uns jetzt schon seit 25 Jahren, hatten es immer gut zusammen. Ich freue mich auch, ihn zu sehen.»

Challenge League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
14
14
28
2
FC Etoile Carouge
FC Etoile Carouge
14
6
26
3
Neuchatel Xamax FCS
Neuchatel Xamax FCS
14
-3
22
4
FC Aarau
FC Aarau
14
5
21
5
FC Vaduz
FC Vaduz
14
-2
20
6
FC Wil
FC Wil
14
4
18
7
FC Stade-Lausanne-Ouchy
FC Stade-Lausanne-Ouchy
14
6
16
8
AC Bellinzona
AC Bellinzona
14
-7
16
9
FC Schaffhausen
FC Schaffhausen
14
-5
15
10
FC Stade Nyonnais
FC Stade Nyonnais
14
-18
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