Super League bleibt das Ziel
Schaffhausen ist auf Trainersuche

Im Barrage-Rückspiel platzt Schaffhausens Aufstiegstraum. Aber Präsident Roland Klein plant nächste Saison erneut den Angriff aufs Oberhaus.
Publiziert: 30.05.2022 um 12:45 Uhr
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Der Aufstiegstraum ist geplatzt: Riesige Enttäuschung beim FC Schaffhausen nach Schlusspfiff.
Foto: Marc Schumacher/freshfocus
Matthias Dubach

Schaffhausen-Präsident Roland Klein trägt wie schon das ganze Spiel einen gelben FCS-Schal um den Hals, als er nach dem verpassten Aufstieg auf Amtskollege Stefan Wolf zugeht. Klein gratuliert dem FCL-Boss, das Duo tauscht einige Nettigkeiten aus.

Dann steigt Klein auf die Tribüne hoch, wo er zu Blick sagt: «Wir sind nahe dran gewesen, aber leider hat bei uns etwas gefehlt. Luzern ist verdient oben geblieben.» Der Schaffhauser Traum von der Rückkehr in die Super League nach 15 Jahren Abwesenheit ist geplatzt.

Aber Klein will es nun 16 Jahre danach schaffen. Er sagt: «Wir versuchen es nächstes Jahr wieder.» Auch FCS-Captain Uran Bislimi lanciert eine Kampfansage: «Es ist eine bittere Niederlage, weil kein grosser Klassenunterschied sichtbar war. Aber wir kommen nächstes Jahr stärker zurück!»

FCS will in die aufgestockte Super League

Tatsächlich ist die Perspektive nächste Saison in der Challenge League so gut wie noch nie. Durch die Super-League-Aufstockung auf 2023/24 werden nächste Saison zwei Teams direkt aufsteigen, der Drittplatzierte geht in die Barrage.

Ist der FCS-Aufstieg also nur um ein Jahr aufgeschoben? Klein wiegelt ab, denn er hält neben Absteiger Lausanne auch Aarau, Vaduz, Yverdon und Stade-Lausanne-Ouchy für Gegner mit Super-League-Ambitionen.

Nur: Mit welchem Trainer und mit welchem Team Schaffhausen seinen nächsten Anlauf nehmen will, ist völlig offen. Bei der Mannschaft laufen rund 20 Verträge aus, einer davon derjenige von Stürmerstar Raul Bobadilla (34). Und ob Juwelen wie Joaquin Ardaiz (23) oder Serge Müller (21) trotz Kontrakt bleiben, ist offen. Auch Klein weiss: «Drei, vier unserer Spieler werden sicher gefragt sein.»

Schon am Montag ist der erste weg: Mit Danilo Del Toro (24) verlässt ausgerechnet ein Eigengewächs den FCS, er schliesst sich Ligakonkurrent Xamax an.

Die offene Trainerfrage will der FCS nächste Woche anpacken. Ob es mit der Konstellation mit Martin Andermatt (60) als Cheftrainer und seinem auf Augenhöhe operierenden Co-Trainer Hakan Yakin (45) weitergeht, ist mehr als fraglich. Andermatt sagt nur: «Ich werde mich nächste Woche äussern.»

Challenge League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
18
13
33
2
FC Etoile Carouge
FC Etoile Carouge
18
5
30
3
FC Aarau
FC Aarau
18
8
29
4
FC Vaduz
FC Vaduz
18
0
28
5
FC Wil
FC Wil
18
5
25
6
Neuchatel Xamax FCS
Neuchatel Xamax FCS
18
-6
25
7
AC Bellinzona
AC Bellinzona
18
-6
21
8
FC Stade Nyonnais
FC Stade Nyonnais
18
-16
18
9
FC Stade-Lausanne-Ouchy
FC Stade-Lausanne-Ouchy
17
4
17
10
FC Schaffhausen
FC Schaffhausen
17
-7
16
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