Achteinhalb Jahre nach seinem Abgang beim FC Basel im August 2013 ist Raul Bobadilla (34) wieder zurück. Wie der FC Schaffhausen auf der Vereins-Webseite am Montagmorgen verkündet, sei der Paraguayer bereits in der Munotstadt angekommen. Nun fehlt noch die Arbeitsbewilligung. Zuletzt spielte er in Paraguay für Guarani. Der Wechsel konnte überhaupt erst zustande kommen, da Bobadilla seinen Vertrag vorzeitig gekündigt hatte.
Schaffhausen ist bereits die zwölfte Profistation für den in Argentinien geborenen Nationalspieler Paraguays. Im Sommer 2020 hat sich der Challenge-Ligist um die Dienste Bobadillas bemüht. Im vergangenen Herbst war Bobadilla dann bei einem anderen Schweizer Klub Thema: Der FC Aarau zeigte Interesse am 34-Jährigen, doch er war zu teuer. Stattdessen wechselte Shkelqim Vladi zum Leader der zweithöchsten Schweizer Spielklasse.
Neben Basel (15 Spiele, 2 Tore) spielte Bobadilla bei GC und YB. Bei den Grasshoppers war er in 57 Spielen, 33-mal erfolgreich, bei den Bernern erreichte er noch eine leicht bessere Torquote. Zwar spielte er bei den Young Boys nur 35 Spiele, traf aber 21-mal (IM Durchschnitt 0,6 Tore pro Spiel).
Alkohol, Raserdelikt und Penis-Jubel
Der Paraguayer lieferte immer wieder Schlagzeilen, vielfach auch negative. So wurde er nach seinem Wechsel von GC zu Gladbach 2009 mit 1,1 Promille am Steuer erwischt. Sein Problem: «Wenn ich sauer bin oder mir etwas nicht gefällt, dann verliere ich schnell die Nerven. Das ist ein Problem, das mich mein ganzes Leben verfolgt», sagte Bobadilla 2019 im Gespräch mit Blick.
Im Januar 2013 wechselte er von YB zum FC Basel. Ein halbes Jahr später, kurz vor Beginn der Saison 2013/14, raste der damals 26-Jährige mit seinem Maserati durch eine 50er-Zone in Basel. Sein damaliger Trainer und heutiger Nati-Coach Murat Yakin (47) habe sich darauf von ihm abgewandt, weshalb ein Abgang aus Basel unausweichlich war.
Es folgte der Transfer zu Augsburg, wo er bis 2017 blieb (105 Spiele, 29 Tore). Nach einem erneuten Abstecher zu Gladbach kehrte Bobadilla 2018 nach Südamerika zurück. Einen weiteren Skandal lieferte er Ende 2020, als er erstmals bei Guarani engagiert war. Nach einem Tor jubelte er so ausgelassen, dass er seine Hose runterzog und beinahe sein bestes Stück entblösste (Video oben).
Was wäre gewesen, wenn er eine Karriere ohne Skandale gehabt hätte? «Ich hätte eine grössere Karriere als Mohamed Salah machen können», behauptete Bobadilla gegenüber Blick. (che)
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Thun | 14 | 14 | 28 | |
2 | FC Etoile Carouge | 14 | 6 | 26 | |
3 | Neuchatel Xamax FCS | 14 | -3 | 22 | |
4 | FC Aarau | 14 | 5 | 21 | |
5 | FC Vaduz | 14 | -2 | 20 | |
6 | FC Wil | 14 | 4 | 18 | |
7 | FC Stade-Lausanne-Ouchy | 14 | 6 | 16 | |
8 | AC Bellinzona | 14 | -7 | 16 | |
9 | FC Schaffhausen | 14 | -5 | 15 | |
10 | FC Stade Nyonnais | 14 | -18 | 10 |