Keine Rückkehr nach dem Krebsdrama
Lindner bei Sion nur noch überzählig

So schnell gehts! Heinz Lindner ist in Sion nach seiner langen Verletzungs- und Krankheitspause überzählig geworden. Landet der österreichische Nationalkeeper nun in Lausanne?
Publiziert: 11.08.2023 um 13:40 Uhr
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Aktualisiert: 11.08.2023 um 14:24 Uhr
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Kein Platz mehr zwischen den Sittener Pfosten: Heinz Lindner.
Foto: keystone-sda.ch
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Alain KunzReporter Fussball

Was für ein verrücktes 2023 hat Sion-Keeper Heinz Lindner (32) hinter sich! Erst wird er erstmals Vater. Dann der Schock: Hodenkrebs. Die erfolgreiche OP. Den Abstieg des FC Sion muss er als Zuschauer miterleben. Er kämpft sich zurück. Ende Mai verkündet er sein Comeback. Vor drei Wochen: Die grosse Hochzeitssause nicht ganz ein Jahr nach der Vermählung mit Model Anna-Christina Schwartz in Attersee in Österreich.

Hängt der Himmel nun voller Geigen?

Nicht ganz, denn die Realität dieses unbarmherzigen Business' holt einen schneller ein, als man denkt. Sion startet ohne Lindner in die Challenge-League-Saison. Drei Spiele, drei Siege. Null Gegentore. Die Rückkehr von Timothy Fayulu (24) aus Winterthur gestaltet sich höchst erfolgreich. Für die beiden Goalies der letzten Saison ist da kein Platz mehr als Nummer eins. «Ich kann nicht zwei Goalies ins Tor stellen», sagt Präsident Christian Constantin mit ein wenig erzwungenem Humor dazu.

Fickentscher in der U21 – als 35-Jähriger

Mit Kevin Fickentscher wird vereinbart, dass er neu für die U21 aufläuft (als 35-Jähriger), daneben als Goalietrainer im Nachwuchsbereich amtet und in der ersten Mannschaft nur noch Notnagel ist.

Beim ersten Saisonspiel in der 1. Liga classic steht die Sion-Ikone bereits zwischen den Pfosten: Bei Portalban/Gletterens siegen die Walliser (auch dank eines Tores von Liam Chipperfield) 8:1.

Lizenz für Lindner nicht gelöst

Und Lindner? CC: «Er nähert sich langsam hundert Prozent. Aber ich hatte zu Saisonstart drei Torleute, die das Niveau als Nummer eins haben. Tim hatte die Nase vorn und macht seine Sache sehr gut. Da drängt sich keine Änderung auf.» Man merkt: CC redet um den heissen Brei herum, wenn es um Lindner geht. Die Lizenz ist für den Österreicher jedenfalls nicht gelöst worden.

Rückkehr nach Österreich?

CC: «Heinz braucht Spielpraxis. Gerade auch im Hinblick auf die EM nächstes Jahr. Also müssen wir eine Lösung suchen.» Aus Österreich heissts, dass die Wiener Austria an einer Rückkehr ihres ehemaligen Goalies Interesse habe.

Doch auch geografisch sehr nahe Lösung könnte aufs Tapet kommen. Denn bei Super-League-Aufsteiger Lausanne ist man mit Thomas Castella nicht restlos zufrieden. Weshalb der Name Lindner fiel. Die finanziellen Mittel, um noch ein, zwei Transfers zu machen, das weiss man längst, sind beim Ineos-Klub vorhanden.

Mal schauen, ob was daraus wird.

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Challenge League 24/25
Mannschaft
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FC Thun
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13
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2
FC Etoile Carouge
FC Etoile Carouge
18
5
30
3
FC Aarau
FC Aarau
18
8
29
4
FC Vaduz
FC Vaduz
18
0
28
5
FC Wil
FC Wil
18
5
25
6
Neuchatel Xamax FCS
Neuchatel Xamax FCS
18
-6
25
7
AC Bellinzona
AC Bellinzona
18
-6
21
8
FC Stade Nyonnais
FC Stade Nyonnais
18
-16
18
9
FC Stade-Lausanne-Ouchy
FC Stade-Lausanne-Ouchy
17
4
17
10
FC Schaffhausen
FC Schaffhausen
17
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