Jetzt liegt sogar der Aufstieg wieder drin
Darum ist der FC Thun plötzlich so gut

Beim FC Thun läuft es seit November rund. Der Aufstieg in die Super League ist trotzdem kein Muss, erklärt Trainer Mauro Lustrinelli.
Publiziert: 22.04.2023 um 12:20 Uhr
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Mauro Lustrinelli ist seit letztem Sommer Trainer beim FC Thun.
Foto: Claudio de Capitani/freshfocus
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Nach neun Partien ohne Niederlage ist der FC Thun am letzten Wochenende erstmals wieder als Verlierer vom Platz gegangen. Die 2:3-Pleite gegen Aarau haben sie im Berner Oberland inzwischen bereits verdaut. «Irgendwann musste die Serie reissen. Und vielleicht muss man einmal eins auf den Deckel bekommen, um noch stärker zu werden», sagt Trainer Mauro Lustrinelli zu Blick.

Bereits nach einer halben Stunde lag Thun gegen die Aarauer 0:3 hinten. «Der Gegner ist sehr aggressiv auf den Platz gekommen, und aus dem Nichts lagen wir hinten», kommentiert Lustrinelli. Die Pleite soll nicht darüber hinwegtäuschen, in welch guter Form sich Thun befindet. «Ich bin richtig zufrieden mit der Entwicklung», sagt der Tessiner, für den das Berner Oberland inzwischen eine zweite Heimat geworden ist.

Vier Punkte hinter Platz 3

Seit November hat sich Thun in der Challenge League nach oben gearbeitet. Für Lustrinelli ist klar, weshalb die Maschinerie erst Anfang Winter so richtig ins Laufen kam. «Viele Spieler sind erst nach ein paar Spielen zu uns gestossen und mussten sich zunächst akklimatisieren.» Einer davon ist Dimitri Oberlin, der Ende August auf Leihbasis von Servette gekommen und zu den Leistungsträgern avanciert ist.

Lustrinelli ist zufrieden mit seinem Stürmer, der nach vielen Saisons wieder einmal regelmässig zum Einsatz kommt. 3 Tore und 4 Assists sind ihm gelungen. «Er darf gerne noch kaltblütiger werden.» Zu Beginn habe sich Oberlin wie der Rest des Teams schlecht belohnt. «In der Rückrunde klappt das schon besser.»

Die Folge davon ist, dass die Thuner plötzlich an den Aufstiegsplätzen schnuppern. Aktuell liegen sie vier Punkte hinter Platz 3 von Wil und sechs Punkte hinter dem zweiten Rang von Lausanne. Für Lustrinelli bleibt der Aufstieg trotzdem kein Muss. «Unser Ziel ist es, innert drei bis vier Jahren in die Super League zurückzukehren. Wenns aber jetzt schon passiert, umso schöner.»

Challenge League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
14
14
28
2
FC Etoile Carouge
FC Etoile Carouge
14
6
26
3
Neuchatel Xamax FCS
Neuchatel Xamax FCS
14
-3
22
4
FC Aarau
FC Aarau
14
5
21
5
FC Vaduz
FC Vaduz
14
-2
20
6
FC Wil
FC Wil
14
4
18
7
FC Stade-Lausanne-Ouchy
FC Stade-Lausanne-Ouchy
14
6
16
8
AC Bellinzona
AC Bellinzona
14
-7
16
9
FC Schaffhausen
FC Schaffhausen
14
-5
15
10
FC Stade Nyonnais
FC Stade Nyonnais
14
-18
10
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