Coach Schällibaum: «Wir sind miteinander gewachsen»
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Yverdon feiert den Aufstieg:Coach Schällibaum: «Wir sind miteinander gewachsen»

Irrsinn beim Super-League-Aufsteiger
Yverdon hat ein Fangruppen-Problem

Eigentlich wärs erfreulich. Denn trotz Minikulisse hat Sensationsaufsteiger Yverdon sogar zwei Fangruppen, die für Stimmung sorgen. Aber es gibt ein grosses Problem.
Publiziert: 24.05.2023 um 13:18 Uhr
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Aktualisiert: 24.05.2023 um 15:42 Uhr
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Riesiger Tumult nach dem Abpfiff: Das Team von Trainer Marco Schällibaum (l.) steigt in die Super League auf.
Foto: keystone-sda.ch
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Yverdon schafft als Sensationsaufsteiger den Sprung in die Super League. Und bringt gleich noch einen verrückten Fanstreit mit. Denn obwohl die Kulisse am Neuenburgersee im Normalfall bescheiden ist, stehen die Fans nicht wirklich geschlossen hinter der Mannschaft.

Yverdon hat zwei separate Fangruppen, die unabhängig voneinander Stimmung machen. Im TV-Bild auf Challenge-League-Sender Blue ist die Provinzposse meistens gut zu erkennen, denn die beiden verfeindeten Fanlager haben ihren Standort beide auf der Gegentribüne und nicht etwa hinter dem Tor.

Beide Fangrüppchen singen für sich

Am Rand der rechten Platzhälfte die 2014 gegründete «Section Lac». Das sind die Jungen im Stil der Ultras, die nach dem Aufstiegsspiel gegen Aarau zünftig Pyros abfackeln. Auf der linken Platzhälfte befindet sich der Fanklub «Verts-Play», seit 1999 am Start. Das sind die Älteren. Beide Fangrüppchen singen und trommeln für sich.

«Wir haben schon probiert, zusammen oder abwechselnd zu singen, aber beides hat nicht funktioniert», sagt Séverine Vinet von den Verts-Play im Fussballmagazin «Zwölf».

Die Jungen finden die Alten uncool. Die Alten halten nichts davon, dass die Jungen auch mal gegnerische Spieler oder den Schiedsrichter beleidigen. Unvereinbare Positionen in der Fanphilosophie – die Yverdon-Fans haben so wenig für einander übrig, dass sie sogar auch bei Auswärtsspielen in den Gästesektoren voneinander Abstand halten und separat singen. «Die gesangliche Unterstützung mündet in einer Kakofonie», nennt es «Zwölf».

Fahnen und Trommeln haben beide Seiten. Aber die «Section Lac» brennt Pyros ab oder versucht sich mal mit einer Choreo. Bei «Verts-Play» gibts beides nicht. Dafür sind auch Kinder dabei. Und auf dem Markt in Yverdon verkauft dieser Fanclub selbstgemachte Konfitüre und Kuchen, um die Auswärtsfahrten zu finanzieren.

Ob die beiden Grüppchen sich nun in der Super League näherkommen?

Challenge League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
14
14
28
2
FC Etoile Carouge
FC Etoile Carouge
14
6
26
3
Neuchatel Xamax FCS
Neuchatel Xamax FCS
14
-3
22
4
FC Aarau
FC Aarau
14
5
21
5
FC Vaduz
FC Vaduz
14
-2
20
6
FC Wil
FC Wil
14
4
18
7
FC Stade-Lausanne-Ouchy
FC Stade-Lausanne-Ouchy
14
6
16
8
AC Bellinzona
AC Bellinzona
14
-7
16
9
FC Schaffhausen
FC Schaffhausen
14
-5
15
10
FC Stade Nyonnais
FC Stade Nyonnais
14
-18
10
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