Djorkaeff kickt neu in Kriens
So landet ein Weltmeister-Sohn in der Challenge League

Youri Djorkaeff spielte in vier Top-Ligen und holte mit Frankreich den WM- und EM-Titel. Sein Sohn Oan ist nun in der Challenge League gelandet.
Publiziert: 08.10.2020 um 11:14 Uhr
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Aktualisiert: 28.10.2020 um 12:57 Uhr
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Oan Djorkaeff (r.) im Kriens-Training: Nach zwei Wochen bekommt er einen Vertrag.
Foto: SC Kriens
Matthias Dubach

Schaffhausens Murat Yakin und Wil-Trainer Alex Frei bekommen Konkurrenz! Zumindest, wenn es um berühmte Namen in der Challenge League geht. Denn neu gibt’s in der Liga einen Spieler mit weltmeisterlichem Namen. Kriens verpflichtet diese Woche Djorkaeff – Oan Djorkaeff (23), Sohn des französischen Welt- und Europameisters Youri Djorkaeff (52).

Wie verpflichtet man einen Weltmeister-Sohn, Bruno Galliker? Der SCK-Sportchef lacht und sagt zu BLICK: «Es war ein ganz normaler Transfer. Er wurde uns angeboten und war bereit, zur Probe mitzutrainieren.»

In den Testtrainings stellt sich heraus, dass Kriens den Mittelfeldspieler gerne verpflichten möchte. Obwohl er – ähnlich wie Zinedines Sohn Enzo Zidane 2018 bei Lausanne – natürlich nicht die väterliche Extraklasse hat und lediglich zuletzt in Schottland bei St. Mirren etwas Profi-Erfahrung gesammelt hat.

«Er hat keine Starallüren»

Doch es gibt ein Problem: Das Kader ist voll, das Budget ausgereizt. Galliker: «Er war dann bereit, weiter mitzutrainieren und zu warten, ob es vielleicht noch einen Abgang gibt.» Nach zwei Wochen Djorkaeff-Probetraining holt Thun vom SCK Omer Dzonlagic (25). Der Weg in den Kriens-Kader wird frei, der Franzose unterschreibt bis Sommer 2022.

Doch passt der schillernde Name zu den bescheidenen Zentralschweizern? «Er hat absolut keine Starallüren, wie auch seine Bereitschaft zeigte, das Probetraining zu verlängern. Er ist ein guter Typ, extrem offen und aufgestellt. Mit Französisch und Englisch kann er sich in der Mannschaft schon gut verständigen», sagt Galliker.

Ein gewisses Etwas erwartet der Kriens-Sportchef aber dennoch: «Er hat eine gute Ausbildung bei Top-Vereinen (St-Etienne, Montpellier, Nantes, d.Red.) gehabt und sich in Schottland eine gewisse Grundhärte angeeignet. Dieses kämpferische Element wird uns gut tun. Wir sind auch sehr gespannt auf seine Leistungen!»

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Challenge League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
18
13
33
2
FC Etoile Carouge
FC Etoile Carouge
18
5
30
3
FC Aarau
FC Aarau
18
8
29
4
FC Vaduz
FC Vaduz
18
0
28
5
FC Wil
FC Wil
18
5
25
6
Neuchatel Xamax FCS
Neuchatel Xamax FCS
18
-6
25
7
AC Bellinzona
AC Bellinzona
18
-6
21
8
FC Stade Nyonnais
FC Stade Nyonnais
18
-16
18
9
FC Stade-Lausanne-Ouchy
FC Stade-Lausanne-Ouchy
17
4
17
10
FC Schaffhausen
FC Schaffhausen
17
-7
16
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