9 Spiele in 2 Jahren
Die unglaubliche Leidenszeit von Nati-Juwel Bryan Okoh (20)

Seit seinem Kreuzbandriss im Nati-Training hat Bryan Okoh in über zwei Jahren nur neun Spiele bestritten. Nun steht der Salzburg-Verteidiger vor seinem Comeback.
Publiziert: 24.01.2024 um 13:58 Uhr
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Aktualisiert: 24.01.2024 um 14:11 Uhr
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Zwei Jahre lang hatte Bryan Okoh (20) mit schweren Verletzungen zu kämpfen.
Foto: TOTO MARTI
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Lucas WerderReporter Fussball

Darauf hat Bryan Okoh (20) lange gewartet. Im Trainingslager in Marbella darf der Salzburg-Verteidiger nach der Halbzeitpause im Testspiel gegen Elversberg ran. Es sind seine ersten Einsatzminuten seit vergangenem Juni. Doch die unglaubliche Leidensgeschichte des Verteidiger-Juwels beginnt noch viel früher.

Völlig überraschend bietet Murat Yakin (49) im November 2021 Okho für die beiden EM-Quali-Spiele gegen Italien und Bulgarien auf. Zu diesem Zeitpunkt hat dieser noch kein einziges Profi-Spiel in einer höchsten Liga absolviert.

Fast 500 Tage Pause nach Kreuzbandriss

Doch unmittelbar vor seinem möglichen Nati-Debüt reisst sich der Waadtländer im Training das Kreuzband im rechten Knie. 489 Tage dauert es, bis Okoh bei Salzburgs Partner-Klub Liefering sein Comeback feiert. Nach nur neun Einsätzen folgt der nächste Verletzungsschock. Dieses Mal ist es der Oberschenkel, wieder fällt er monatelang aus.

Nur 452 Spielminuten hat Okoh in den über zwei Jahren seit seinem Nati-Aufgebot gesammelt. «Es kann nicht immer alles perfekt laufen», sagt der Verteidiger zu Blick. «Ich habe in dieser Zeit enorm viel gelernt und bin erwachsener geworden.» Aufgeben sei für ihn nie eine Option gewesen. «Ich wusste immer, dass ich noch stärker zurückkommen kann», so der Waadtländer.

Pflichtspiel-Comeback steht bevor

Mitte Dezember sitzt Okoh im entscheidenden Champions-League-Gruppenspiel gegen Benfica (1:3) erstmals wieder auf der Red-Bull-Bank, bleibt aber noch ohne Einsatz. Nach der Winterpause soll einem Pflichtspiel-Comeback nun nichts mehr im Weg. Offen ist nur noch, ob er die Rückrunde bei Salzburg oder in der zweiten Liga bei Liefering absolvieren wird.

Für Okoh selbst, spielt das nur eine untergeordnete Rolle. «Ich freue mich einfach, dass ich endlich wieder Fussball spielen kann», so der ehemalige Lausanne-Sport-Junior. Seine Ziele für die kommenden Monate: «Fit bleiben und Selbstvertrauen zurückgewinnen.» Gelingt ihm das, darf Okoh in Zukunft auf ein erneutes Aufgebot von Murat Yakin hoffen. Der Nati-Trainer hat sich in den vergangenen zwei Jahren zumindest mehrfach bei Okoh erkundigt.

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