Beide Fahrer standen am Montag im Rampenlicht der Team-Vorstellungen. Der unverwüstliche Spanier und zweifache Weltmeister von 2005 und 2006, Alonso bei Aston Martin-Mercedes. Und eben Piastri, der Formel-3- und Formel-2-Champion von 2020 und 2021, bei McLaren-Mercedes.
Schwarz ist überall Trumpf…
Zwei Autos mit einem schönen Design und viel Schwarz (um ohne Lackierung Gewicht zu sparen) – eine grosse technische Revolution war wegen des kaum geänderten Reglements auch nicht zu erwarten. Wichtiger ist die Kampfansage vor den Bahrain-Tests in neun Tagen. Beide Teams träumen vom 4. WM-Platz!
McLaren verpasste diesen 2022 gegen Alpine mit 159:173 Punkten. Und Aston Martin verfehlte den 6. Rang gegen Alfa-Sauber bei 55:55 nur, weil Bottas in Imola einmal Fünfter wurde.
Alpine verlor beide Stars
Natürlich herrscht jetzt überall Optimismus vor. Übrigens fuhr am Montag Alpine die erlaubten 100 Kilometer in Silverstone. Offiziell vorgestellt wird das Team von Ocon und Gasly als Letztes am Donnerstag.
Alpine – das war bis 2022 der Arbeitsort von Alonso und Piastri. Aber dann kam es zweimal zum Knall. Der 356-fache GP-Starter haute ab, weil er den geforderten Zweijahresvertrag nicht bekam. Piastri fühlte sich nicht wohl und geliebt – und unterschrieb heimlich bei McLaren.
Wie loyal ist Piastri?
Interessant, wie sich der eigenwillige Piastri (Manager Mark Webber) menschlich mit Lando Norris (23, 82 Rennen, sechs Podestplätze) versteht. Die gute Seele des Teams, Andreas Seidl, ist jetzt CEO bei Sauber in Hinwil.
Bei Aston Marin muss sich Alonso mit Teamkollege Lance Stroll (24, 122 Renne, drei Podestplätze) nicht mehr anfreunden. Der 32-fache GP-Sieger war schon mehrmals bei Besitzer Lawrence Stroll in Kanada eingeladen. Einen Satz hätte sich Alonso aber vielleicht vor dem Abenteuer mit seinem 19. Formel-1-Teamkollegen sparen können: «Lance Stroll hat das Zeug zum Weltmeister!»
Und jetzt Ferrari
P.S.: Am Dienstag wird in Maranello (It) der mit Spannung erwartete neue Ferrari SF23 vorgestellt – mit dem neuen Chef Fred Vasseur (54) und den beiden Piloten Charles Leclerc (24) und Carlos Sainz Jr. (26)