Zum Zeitpunkt des Weltuntergangs (ausser Piastri hatten die neun anderen Fahrer gerade noch eine Runde drehen können) war für Alfa-Sauber längst der Feierabend eingeläutet worden. Vor einer Woche hatten sich Bottas und Zhou in Mexiko noch ins Top Ten Finale geschossen. Jetzt die Katastrophe: 18. Bottas – 20. und Letzter Zhou. Schlimmer gehts nicht mehr.
«Auto ist am Ende!»
Nur kurz zuvor hatte der Hinwiler Team-Repräsentant Bravi endlich Klartext gesprochen: «Unser Auto ist am Ende der Entwicklung angelangt. Wir brauchen einen technischen Neustart. Wir haben die Grenzen unseres Autos erkannt und wollen sie abstellen. Aber Fehler erkennen und beheben sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Erst im Februar in Bahrain bei den Tests wird sich zeigen, ob wir erfolgreich waren.»
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Lange um den heissen Brei geredet
Seit Saisonbeginn hatte der Italiener in den Medienmitteilungen alles schöngeredet, von Punkten in allen Rennen geträumt und einfach nicht die Wahrheit sagen wollen. Blick hat ihn dafür mehrmals kritisiert. Und Bravis offene Worte spiegelten die schlimmste Qualifikation des Jahres nieder.
Freund von CEO Seidl soll helfen
Aber auch die beiden Fahrer, die meist von Zufallspunkten profitierten, wurden für ihre Loyalität zum Team nicht belohnt. Kurz: der C43 von Monchaux war mehr oder weniger ein Flop. Der Franzose wurde im September als Technischer Direktor gefeuert. Jetzt soll der gute Freund von CEO Andreas Seidl, James Key, den Schaden für 2024 klein halten oder sogar abstellen. Mit einem komplett neuen Auto, einem neuen Chassis und neuen Aufhängungen.
Der zukünftige Partner Audi (ab 2026) wird die neue Lage im Zürcher Oberland (ohne Alfa) sicher noch genauer verfolgen. Und vielleicht sogar einschreiten.
Bottas/Zhou mit Hoffnung auf Besserung
Der Finne Valtteri Bottas (34), der für einen wohltätigen Zweck seinen Schnauzbart wegrasierte, und der Chinese Guanyu Zhou (24) dürfen 2024 ihre dritte gemeinsame Saison bestreiten. Für viele Fans ein unverständlicher Entscheid der Sauber-Führung.
Nun, das Duo kann einige der schlechten Vorstellungen 2023 auf das selten konkurrenzfähige Auto schieben. Okay, aber man hätte nicht Woche für Woche – im Bravi-Stil – alle Updates als tollen Fortschritt usw. bezeichnen sollen. Die Angestellten und Mechaniker haben längst gemerkt, dass der C43 nur eine Wundertüte ist. Und aus der bis zum Finale in Abu Dhabi plötzlich noch ein oder zwei Zufallspunkte fallen. Mehr nicht.
... die Stimmen zum Qualifying.
Team-Repräsentant Alessandro Alluni Bravi: «Der Zeitunterschied zwischen den Top-15-Autos betrug weniger als eine Sekunde und man konnte den Unterschied zwischen dem Erreichen des Q1 und dem Ausscheiden in der Größenordnung von Tausendstelsekunden berechnen. Wir haben versucht, unser Setup zwischen FP1 und Qualifying zu verbessern, indem wir den Abtrieb erhöht haben, um der Möglichkeit sich ändernder Bedingungen während der Veranstaltung Rechnung zu tragen. Natürlich ist der 18. und 20. Platz ein enttäuschendes Ergebnis und wir müssen uns für den Rest des Wochenendes verbessern. Wir müssen hart arbeiten: Es gibt keinen einzigen Bereich, den wir verbessern könnten, wir müssen uns in jeder Hinsicht verbessern, um um die Punkte zu kämpfen.»
Bottas: «Wir haben es heute nicht über Q1 geschafft, was ziemlich bedauerlich ist. Leider sind die Margen so gering, dass jeder kleine Unterschied grosse Auswirkungen auf die Position haben kann.» Im Hinblick auf den Gran Prix und den Sprint verliert Bottas die Hoffnung nicht. «Mit einem guten Start und einer aggressiven Strategie könnten wir immer noch eine Chance haben, durch das Feld zu stürmen.»
Zhou: «Leider hatten wir heute mehr Probleme als sonst: Es wird entscheidend sein, über Nacht unsere Hausaufgaben zu machen, um vor dem morgigen Sprint und vor allem dem Rennen am Sonntag mehr Leistung zu erzielen.»
... die Stimmen zum Qualifying.
Team-Repräsentant Alessandro Alluni Bravi: «Der Zeitunterschied zwischen den Top-15-Autos betrug weniger als eine Sekunde und man konnte den Unterschied zwischen dem Erreichen des Q1 und dem Ausscheiden in der Größenordnung von Tausendstelsekunden berechnen. Wir haben versucht, unser Setup zwischen FP1 und Qualifying zu verbessern, indem wir den Abtrieb erhöht haben, um der Möglichkeit sich ändernder Bedingungen während der Veranstaltung Rechnung zu tragen. Natürlich ist der 18. und 20. Platz ein enttäuschendes Ergebnis und wir müssen uns für den Rest des Wochenendes verbessern. Wir müssen hart arbeiten: Es gibt keinen einzigen Bereich, den wir verbessern könnten, wir müssen uns in jeder Hinsicht verbessern, um um die Punkte zu kämpfen.»
Bottas: «Wir haben es heute nicht über Q1 geschafft, was ziemlich bedauerlich ist. Leider sind die Margen so gering, dass jeder kleine Unterschied grosse Auswirkungen auf die Position haben kann.» Im Hinblick auf den Gran Prix und den Sprint verliert Bottas die Hoffnung nicht. «Mit einem guten Start und einer aggressiven Strategie könnten wir immer noch eine Chance haben, durch das Feld zu stürmen.»
Zhou: «Leider hatten wir heute mehr Probleme als sonst: Es wird entscheidend sein, über Nacht unsere Hausaufgaben zu machen, um vor dem morgigen Sprint und vor allem dem Rennen am Sonntag mehr Leistung zu erzielen.»