Vierfach-Weltmeister sagt Tschüss
Ein grosses Danke von Blick an Vettel

Sebastian Vettel (35) tritt ab. Der vierfache Weltmeister hört nach der laufenden Saison auf. Blick sagt im «Boxenstopp» von Formel-1-Reporter Roger Benoit Danke.
Publiziert: 30.07.2022 um 20:18 Uhr
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Sebastian Vettel winkt zum Abschied – Ende Saison tritt der vierfache Weltmeister zurück.
Foto: Lukas Gorys
Roger Benoit aus Budapest

Sebastian Vettel (35) suchte seit Wochen nach Antworten. Eine hat er jetzt – nicht ganz freiwillig – gefunden: Rücktritt am Ende der Saison mit 299 Rennen.

Der Deutsche aus Ellighausen TG wurde von Aston Martin gebeten, seine Zukunft bis zur Sommerpause zu entscheiden. Auch da blieb Vettel ein Teamplayer – und machte den schweren Schritt eben einige Wochen früher.

Rekord-Mann Vettel

Sein Nachfolger tritt in grosse Schuhstapfen. Der Star mit den tausend oft versteckten Emotionen hinterlässt vier WM-Titel und drei Rekorde, die schwer zu brechen sind.

Er wird mit 23 Jahren und 134 Tagen immer der jüngste Champion bleiben. Seine neun Siege in Serie Ende 2013 wird vielleicht mal ein Team brechen, aber eben mit beiden Fahrern! Nur seine 13 Siege in einer Saison (2013) könnten bei immer mehr Rennen Verstappen sogar noch 2022 übertrumpfen. Sieben Erfolge – und noch zehn Rennen.

Vettel liebte diese Zahlen wie auch die Pokale, die er 122 Mal auf dem Podest einsammelte und in die Schweiz nach Hause brachte.

Im Nati-Dress ans EM-Spiel

Jetzt fühlte es sich immer falscher an für die Umwelt zu kämpfen und gleichzeitig mit den schnellsten Autos um die Welt zu jetten. «Die Menschheit steht vor ihrer grössten Herausforderung. Wenn wir dieses Rennen verlieren, dann dreht sich die Welt bald ohne uns. Eine Bedrohung für die nächste Generation, also auch für meine drei Kinder. Und deshalb ist es nicht richtig, Dinge zu tun, die dem entgegenstehen.»

Blick sagt Vettel Danke für die Fahrt nach Basel zum EM-Spiel im Jahr 2008 Schweiz – Portugal. Als er neben mir plötzlich die Jacke öffnete und stolz das Schweizer Nati-Dress zeigte. Und auch für den Besuch 2010 auf unserer Redaktion (als er alle seine Bilder mitnehmen wollte).

Das Schlusswort gehört seinem langen Wegbegleiter Sir Lewis Hamilton: «Seb, es war mir eine Ehre, gegen Dich antreten zu dürfen und eine noch grössere Ehre, Dich meinen Freund zu nennen!»

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