Darum gehts
- Zoff zwischen Horner und Brown in Netflix-Serie über Formel 1 enthüllt
- Wolff dachte über mehrere Fahrer als Hamilton-Nachfolger nach
- Verstappen kritisiert die Serie erneut für falsche Darstellung
Zoff zwischen Horner und Brown
Schon in der ersten Folge der neuen Staffel kracht es. Und zwar zwischen Red-Bull-Teamchef Christian Horner (51) und McLaren-CEO Zak Brown (53). Netflix habe einen Wutausbruch Horners gar rausschneiden müssen, weil dieser etliche Schimpfwörter von sich gegeben und Brown übel beleidigt haben soll. Einmal ist aber doch zu hören, wie Horner seinen Kontrahenten hinter den Kulissen als «Arschloch» bezeichnet. Auslöser war eine Pressekonferenz in Bahrain, in der Brown über den Fall Horner und die vermeintliche sexuelle Nötigung gesprochen hat. Freunde waren die beiden noch nie – und werden es wohl auch nie.
Mercedes-Wolff sucht Hamilton-Nachfolger
«Ernsthaft?» So fiel die Reaktion von Mercedes-Teamchef Toto Wolff (53) aus, als ihm Lewis Hamilton von seinem Wechsel zu Ferrari berichtete. Hiess für den Deutschen: Die Suche nach einem Nachfolger für den Superstar beginnt. In einem Ausschnitt der Doku fragt Ehefrau Susie Wolff (42), ob George Russell das Zeug zum Leader hat. Toto weicht etwas aus: «Er hat die Geschwindigkeit.»
Doch wer wirds sonst? Carlos Sainz? «Müssen wir uns anschauen.» Fernando Alonso? «Sein Tempo ist immer noch gut.» Susie Wolff entgegnet, dass man mit dem Spanier allerdings keinen langfristigen Vertrag abschliessen kann. «Das stimmt», entgegnet Toto, «was ist er, 45?» Fast, der zweifache Weltmeister ist 43. Auch mit Max Verstappen wolle er sprechen, selbst wenn er damit ein Versprechen breche: «Ich habe Lewis versprochen, nicht mit Max zu reden – aber jetzt muss ich das Gespräch führen.»
Antonelli wird F1-Pilot
Bekanntlich fiel die Wahl dann aber auf das 18-jährige Supertalent Andrea Kimi Antonelli. In einem Videocall überbrachte Wolff dem Italiener die frohe Botschaft, dieser konnte es kaum fassen. «Das sind grossartige Neuigkeiten», antwortete Antonelli und teilte den grossen Moment mit seinen Eltern: «Ich bin ab nächster Saison Formel-1-Fahrer.»
Sainz-Deal mit Williams fast geplatzt
Auch der Abgang von Carlos Sainz (30) bei Ferrari und das Engagement bei Williams ist Thema. Dieser Deal stand aber kurz auf der Kippe. Im Rahmen des Spanien-GPs hätte es zur Unterschrift des 30-Jährigen bei Williams kommen sollen – doch er tauchte nicht zum Treffen auf. Der Grund: Flavio Briatore (74), Berater bei Alpine, grätschte dazwischen und wollte Sainz holen. Wenige Tage später unterzeichnete Sainz dann doch bei Williams. Briatores Reaktion (mit einem müden Lächeln): «Er hält Williams für besser. Jeder macht Fehler.»
Ein Wochenende in Singapur
Die Macher der Serie legen in dieser Staffel besonderes Augenmerk auf die Fahrer als Menschen. So werden Russell, Lando Norris, Alex Albon, Pierre Gasly und Charles Leclerc während des GP-Wochenendes in Singapur begleitet, der Fan bekommt einen Einblick aus ihrer Sicht. Sie zeigen sich auf dem Padel-Court, inmitten vieler Fans und in intimen Momenten. So sieht der Fan Russell, der aufgrund der extremen Temperaturen angeschlagen in der Eistonne sitzt: «Ich fühle mich krank.» Doch auch die spassige Seite der Fahrer kommt nicht zu kurz. So bezeichnet Leclerc das Quintett als «die Kardashians der Formel 1».
Erneute Verstappen-Kritik
Dass Max Verstappen (27) kein Fan von «Drive to Survive» ist, ist kein Geheimnis. Schon nach der zweiten Staffel kritisierte der Holländer, dass er «falsch dargestellt» worden sei. Dies bemängelt der vierfache Weltmeister auch bei der neusten Staffel. Diesmal geht es um den GP in Miami, bei dem Verstappen hinter Norris Zweiter wurde, worüber er verärgert und traurig gewesen sein soll. Dies kommentierte er kürzlich in einem Twitch-Stream: «Offenbar war ich nach Miami sehr traurig … Ich hatte buchstäblich die beste Zeit überhaupt am Sonntagabend, also weiss ich nicht, worüber ich verärgert war. Wahrscheinlich ist es besser, nichts zu sagen.» Die Serie würde «unnötiges Drama» hervorrufen.