Verstappen-Chefmechaniker soll Sauber helfen
Wann hört der Punkte-Jammer endlich auf?

Nach Australien (Kick) darf das Sauber-Team diese Woche in Japan wieder mit dem Stake-Schriftzug auf den Anzügen und den Boliden starten. Für die Fans geht es am Freitag bereits um 04.30 Uhr MEZ los: live auf ORF 1 und Sky.
Publiziert: 02.04.2024 um 17:12 Uhr
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Aktualisiert: 02.04.2024 um 21:13 Uhr
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Nach 18 Jahren bei Red Bull startet für Lee Stevenson (rechts neben Max Verstappen) jetzt das Hinwiler Abenteuer.
Foto: Getty Images
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Roger BenoitFormel-1-Experte

Seit acht Rennen haben die Hinwiler nicht mehr gepunktet. Sie reden seither von Pleiten, Pech und vor allem von Pannen. Das Boxenstopp-Drama ist noch nicht vorbei. Die nötigen Ersatzteile kommen wohl erst Ende Monat.

Radmutter verkantet

Das Problem war in den ersten drei Rennen stets das Gleiche: Die Radmutter verkantet auf der Nabe und muss mühsam getauscht werden, was unter 20 Sekunden nicht zu schaffen ist.

So verliert man natürlich viel Zeit und gute Positionen, die vielleicht mal in Punkten enden könnten. Klar, dass Team-Repräsentant Alunni Bravi und die beiden Fahrer Bottas und Zhou den langsam gelangweilten Fans stets das Gleiche predigen: «Wir sind bereit für Punkte, das Auto macht Fortschritte!»

«Punkte in allen Rennen möglich!»

Alunni Bravi auf den sozialen Plattformen: «Sobald das Boxenstopp-Problem behoben ist, werden wir weitere Chancen auf Punkte bekommen! Denn das ist das Niveau, das unser Auto gezeigt hat! Zudem sind wir bei jedem Rennen in der Lage, in die Punkte zu fahren.»

Das andere Ende der Boxengasse

Wie Blick in Bahrain angekündigt hatte, wird Kick-Sauber – nur dank der Audi-Initiative – den bisherigen Verstappen-Chefmechaniker Lee Stevenson (40) nach Hinwil holen. Am Montag begann er mit dem Flug nach Japan seine neue Arbeit. Der Brite nach 18 Jahren bei Red Bull: «Ich wechsle jetzt ans andere Ende der Boxengasse. Aber diese Arbeit ist eine tolle Herausforderung.»

Schon immer gewusst…

Man kann das Wort «erste Punkte» 2024 nicht mehr hören – und wenn es mal klappt, dann hat man es immer gewusst. Werfen wir also mal einen Blick auf die letzten fünf WM-Starts der Hinwiler.

2019: Wunderstart

Gleich in den ersten vier Rennen konnte das Team aus dem Zürcher Oberland nur dank Räikkönen in die Punkte fahren: Achter, Siebter, Neunter, Zehnter.

2020: 9. und danach 7 Nuller

Der verspätete Corona-Start begann mit einem Knall: Giovinazzi holte in Spielberg zwei Punkte. Dann gab es aber sieben Rennen ohne Zählbares!

2021: Warten auf Monaco

Die Fans mussten bis zum fünften Rennen auf einen Erfolg warten. Dann fuhr Giovinazzi in Monte Carlo auf den neunten Platz.

2022: Start-Explosion

Nach drei Rennen grüsste Alfa-Sauber mit fast unheimlichen 13 WM-Punkten. Bottas und Zhou profitierten vom leichtesten Auto im Feld. Der Vorteil dauerte nicht lange.

2023: Fünf Punkte

Der Vergleich mit den ersten drei Rennen wie dieses Jahr: 6 WM-Punkte! Bottas: 8. in Bahrain. Zhou: 9. in Australien.

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