Der Anblick der Bilder des grauenvollen Unfalls vom F2-GP in Belgien Ende August lässt einem noch immer erschaudern. Beim Crash kurz nach dem Start stirbt der Franzose Anthoine Hubert, Juan Manuel Correa wird schwer verletzt.
Der US-Pilot vom Sauber-Junior-Teams zieht sich aber schlimme Beinbrüche und Verletzungen an der Wirbelsäule zu, später kommen im Spital in London auch noch Komplikationen mit der Lunge hinzu. Correa liegt tagelang im künstlichen Koma.
Mittlerweile hat sich der 22-Jährige etwas erholt und meldet sich nun erstmals mit einer beeindruckenden Videobotschaft auf Instagram aus dem Spitalbett. Es ist noch immer unklar, ob Correa je wieder hundertprozentig gesund wird.
Reha ab November in Miami
«Ich bin aber sehr, sehr dankbar, dass ich am Leben bin. Ich bin den Menschen dankbar, die während dieser fünf Wochen für mich da waren. Ich danke meiner Familie für ihre Unterstützung. Ohne sie hätte ich es nicht geschafft», sagt Correa. Er möchte auf diesem Weg auch der Familie von Hubert sein Beileid aussprechen.
Nächsten Montag soll er in London nochmals operiert werden, bevor er in etwa drei Wochen für den Beginn der langen Reha nach Miami reisen will. Correa entschied sich gegen eine Amputation des schwer verletzten rechten Fusses und für eine Operation. Aktuell sei der Fuss mit einem Metallgestell fixiert.
Correa: «Ich sehe es positiv»
Trotz des Schicksalsschlag sieht der Rennfahrer der Zukunft optimistisch entgegen. «Ich bin positiv gestimmt. Etwas anderes bleibt mir ja auch nicht übrig. Ich könnte natürlich hier liegen, in Selbstmitleid verfallen und depressiv werden. Oder aber ich sehe es positiv und gebe mein Bestes, um gesund zu werden», meint Correa. (rib)