Das erste Formel-2-Rennen in Spa, das 17. dieser Saison, wird von einem schweren Unfall überschattet. Schon in der zweiten von 25 Runden knallt es ausgangs der berüchtigten Eau-Rouge-Kurve – dort, wo am 1. September 1985 der Deutsche Stefan Bellof (Brun-Porsche) im Kampf gegen Jacky Ickx in der Langstrecken-WM tödlich verunglückte.
Anthoine Hubert (Frankreich, BWT-Arden) fliegt in «Raidillon» im Kampf gegen Jean Alesis Sohn Giuliano, der nach einem Selbstunfall Reifenprobleme hat, von der Strecke. Als er auf die Piste zurückkommt, wird Huberts Auto von Sauber-Junior-Team-Fahrer Juan Manuel Correa (USA) torpediert und dabei direkt zweigeteilt – ein Crash bei rund 270 km/h! Correas Auto rutscht zudem kopfüber auf dem Asphalt weiter.
Rennabbruch nach Crash
Die Strecke ist übersät mit Trümmerteilen. Mehrere Ambulanzen und Rettungsfahrzeuge treffen sofort am Unfallort ein. Das Rennen wird abgebrochen und nicht mehr gestartet. Nach rund einer Stunde die tragische Nachricht! Renault-Junior-Team-Fahrer Hubert erliegt im Spital seinen Verletzungen. Der Franzose und GP3-Meister von 2018 wird nur 22 Jahre alt.
Correa bricht sich beim Unfall beide Beine und liegt mit sehr komplizierten Beinbrüchen in Lüttich im Spital. Sein Zustand soll ernst sein. Der US-Amerikaner testete noch letzte Woche in Südfrankreich zusammen mit Tatiana Calderon, die Huberts F2-Teamkollegin ist, einen Formel-1-Sauber aus der Saison 2013.
Bei Rennabbruch führte der Holländer De Vries vor dem Genfer Delétraz. Das geplante zweite Rennen der Formel 2 vom Sonntag ist nach dem Drama offiziell abgesagt worden.