Weltmeister Lewis Hamilton (30) reist heute betroffen zum GP von Ungarn: «Uns wurden bei der Trauerfeier für Jules Bianchi wieder einmal die Gefahren unseres Sports aufgezeigt!»
Der Brite, nach aussen der coole Typ, der gerne seine eigene Show abzieht, aber innen sieht es offenbar ganz anders aus: «Diese Gefahren müssen wir respektieren – und alle wissen jetzt, dass wir uns diesen jedes Mal aussetzen, wenn wir ins Auto steigen!»
Viermal hat Hamilton hier in Budapest (wie nur noch Schumi) gewonnen. Lewis: «Ein toller Ort, doch ich werde Jules nicht vergessen. Ich wünschte, ich hätte ihn besser gekannt. Ich werde Jules in meine Gedanken und Gebete einschliessen. Nicht nur an diesem Wochenende, sondern für immer!» Starke Worte, gelesen in der offiziellen Mercedes-Vorschau für den 10. WM-Lauf.
Hamilton wird bald auch mit dem emotionalen Thema Senna konfrontiert. Er braucht noch drei Siege, um sein Idol mit 41 GP-Siegen einzuholen! Schafft er es in den nächsten vier Rennen, hätte Lewis wie Ayrton dazu 161 Rennen gebraucht.
Kaltenborn träumt von BMW-Comeback
Es wird eine heisse Schlacht am Sonntag zur WM-Halbzeit. Gestern wurden an der Strecke 39 Grad gemessen. Da freut sich vor allem Ferrari, das für seinen Antriebsstrang und die Reifen Wärme braucht. Ob auch Sauber davon profitiert? Nun, Chefin Monisha Kaltenborn träumt in diesen Hitzetagen auf einem deutschen Online-Portal weiter von mehr Geld und jetzt auch noch von einem BMW-Comeback.