Der Weltverband FIA will und darf die ständigen Überfälle auf die Formel 1 nicht weiter ohne Sanktionen in Kauf nehmen! Oder muss es zuerst Verletzte oder Tote geben?
Bei der Sicherheit der Fahrer auf den Rennstrecken ist ja bei der FIA fast schon eine Hysterie ausgebrochen, die nächstes Jahr im Einsatz des Cockpit-Schutzes Halo (von den Fans mehrheitlich abgelehnt) gipfelt.
Mercedes-Team ausgeraubt
Also muss die FIA auch jetzt in Sao Paulo handeln. Mechaniker, die aus einem Bus gezwungen werden, sich dann auf den Asphalt hinlegen müssen, um mit Waffengewalt ausgeraubt zu werden, das ist vielleicht für Hollywood ein Thema. Genau wie die Schüsse in Teamautos!
Nach dem GP wurden ja sogar die Pirelli-Tests mit McLaren aus Sicherheitsgründen abgesagt (im BLICK). Wenn die FIA mit dem Veranstalter keine wirksame Polizei-Lösung für die Zukunft findet, ist der GP do Brasil Geschichte.
Eine Rennabsage kostete 1971 den Schweizer Jo Siffert indirekt sogar das Leben. Weil man damals in Mexiko keine Sicherheit garantieren konnte (Fans liefen wie Hunde massenweise über die Piste), wurde der Grand Prix aus dem Kalender gestrichen.
Doch die englischen Teams veranstalteten darauf am 24. Oktober 1971 in Brands Hatch einfach einen Nicht-WM-Lauf. Was heute unmöglich ist. Die Tragödie ist bekannt: Siffert startete mit dem BRM aus der Pole-Position, 18 Minuten später war er tot: Erstickt in einem Flammenmeer nach einem Aufhängungsbruch!