Sauber in Vegas glücklos
Bestes Rennen von Zhou – Bottas zu Mercedes?

Für Sauber gibts in Las Vegas trotz Nullnummer einen Hoffnungsschimmer. Und auch für Valtteri Bottas könnte es in der Formel 1 eine Zukunft geben.
Publiziert: 24.11.2024 um 11:01 Uhr
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Guanyu Zhou zeigt in seinem drittletzten Sauber-Rennen eine starke Leistung.
Foto: Lukas Gorys
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Roger BenoitFormel-1-Experte

Über Audi-Sauber muss man für einmal nicht den Mantel des Schweigens legen. Der Chinese Guanyu Zhou (25) zeigte im drittletzten Rennen für das Hinwiler Team endlich eine starke Leistung.

Er startete als 13. (so gut wie 2024 noch nie) und kam auf dem gleichen Rang ins Ziel. Nur beim Saisonstart in Bahrain war er als Elfter besser.

Die treuen Fans rieben sich für einmal bestimmt die Augen, als sie die TV-Bilder aus der Wüste sahen. Wie der beherzte Zhou mit Piastri, Alonso oder Pérez fightete – und nicht einfach überholt wurde.

Mit einem besseren Auto hätte es im 22. Anlauf in dieser Saison vielleicht sogar zum ersten WM-Punkt reichen können. Doch so fehlten diesmal elf Sekunden auf Pérez im zweiten Red-Bull-Honda. Jetzt wartet man im Zürcher Oberland eben seit 35 Rennen oder 60 Wochen auf diesen verdammten ersten Punkt.

Bottas-Albtraum

Für Valtteri Bottas (35) wurde auch Las Vegas aus der letzten Reihe zum Albtraum. Der Finne konnte nie in die Nähe der WM-Punkte kommen. Da fährt natürlich auch noch der Frust über den Rauswurf mit.

Doch bei Mercedes hat ihm Chef Toto Wolff (52) schon vor dem sensationellen Doppelsieg den roten Teppich ausgelegt: «Wenn man einen zehnfachen GP-Sieger als Ersatzpilot wieder in sein Team zurückholen kann, dann sollte man dies tun!»

Das sagt Sauber

Team-Boss Alunni Bravi: «Wir können mit der heutigen Rennpace zufrieden sein. Zhou hat im Mittelfeld gekämpft. Wir haben mit beiden Autos auf eine Zwei-Stopp-Strategie gewechselt, um den Reifenverschleiss auf ein Minimum zu reduzieren. Valtteris Rennen war schwieriger. Insgesamt ist es ein Wochenende, auf dem wir aufbauen könnne. Wir geben sicher nicht auf.»

Valtteri Bottas (Platz 18): «Zuerst herzliche Gratulation an Max zum Titel. Ein cooler Ort, um dies zu schaffen. Für mich wars hart, weil die Reifen nicht so lange durchgehalten haben wie gehofft. Wir hatten einen Stopp geplant. Aber es war klar, dass dies nicht funktionieren wird.»

Guanyu Zhou (Platz 13): «Es war ein gutes Rennen für mich. Es ist eine Weile her, seit ich im Mittelfeld mithalten konnte. Es hat sich nach einer echten Chance angefühlt. Es ist das bestmögliche Resultat für uns. Vor allem, weil vorne nicht so viel passiert ist. So können wir uns richtig auf Katar freuen.˚

Team-Boss Alunni Bravi: «Wir können mit der heutigen Rennpace zufrieden sein. Zhou hat im Mittelfeld gekämpft. Wir haben mit beiden Autos auf eine Zwei-Stopp-Strategie gewechselt, um den Reifenverschleiss auf ein Minimum zu reduzieren. Valtteris Rennen war schwieriger. Insgesamt ist es ein Wochenende, auf dem wir aufbauen könnne. Wir geben sicher nicht auf.»

Valtteri Bottas (Platz 18): «Zuerst herzliche Gratulation an Max zum Titel. Ein cooler Ort, um dies zu schaffen. Für mich wars hart, weil die Reifen nicht so lange durchgehalten haben wie gehofft. Wir hatten einen Stopp geplant. Aber es war klar, dass dies nicht funktionieren wird.»

Guanyu Zhou (Platz 13): «Es war ein gutes Rennen für mich. Es ist eine Weile her, seit ich im Mittelfeld mithalten konnte. Es hat sich nach einer echten Chance angefühlt. Es ist das bestmögliche Resultat für uns. Vor allem, weil vorne nicht so viel passiert ist. So können wir uns richtig auf Katar freuen.˚

Fehlt für den Finnen eigentlich nur noch die Unterschrift für 2025. Früher war Wolff übrigens einer der Manager von Bottas.

Und für den bisherigen Ersatzfahrer Mick Schumacher (25), den Wolff wegen seiner wichtigen Simulator-Arbeit immer so gelobt hatte, geht also auch die letzte Formel-1-Türe zu.

Hülkenberg macht Hoffnung

Die positivste Nachricht für Audi-Sauber lieferte einmal mehr der unverwüstliche Deutsche Nico Hülkenberg (37). Der sensationelle WM-Zehnte wechselt im Winter von Haas nach Hinwil. In Las Vegas fuhr er als Achter bereits zum zehnten Mal 2024 in die WM-Punkte.

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