Sainz, Zhou und Schumi junior
Darum ist Silverstone der «Geburtsort» für drei Formel-1-Piloten

Der GP-Zirkus nistet sich schon an der Geburtsstätte der Formel 1 vom 13. Mai 1950 ein. Der Klassiker auf dem früheren Kriegsflugplatz Silverstone war 2022 auch der «Geburtsort» von drei Piloten: Sainz, Schumi junior und Zhou.
Publiziert: 04.07.2023 um 17:31 Uhr
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Aktualisiert: 04.07.2023 um 17:39 Uhr
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Horror in Silverstone 2022: Alfa-Sauber-Pilot Guanyu Zhou rutscht kopfüber über den Asphalt.
Foto: DUKAS
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Roger BenoitFormel-1-Experte

Gleich beim Start krachte es zwischen sieben Autos. Dabei schickte Russell, der Gasly ausweichen wollte, den Chinesen Guanyu Zhou (24) im Alfa-Sauber in die Hölle: Überschlag – und auf dem Dach rutschte der Asiate in das Geflecht der Drahtzäune.

Zum 3. Mal die nackte Angst

Nur zweimal war bei Sauber die Angst um einen Fahrer nach einem Horrorunfall noch grösser: 1994 mit Karl Wendlinger in Monte Carlo – und 2007 mit Robert Kubica in Montreal. Der Pole holte ein Jahr später am selben Ort den einzigen Sieg für Sauber (mit BMW-Power).

Zhou beklagt sich

Doch die Hinwiler hatten auch diesmal Glück. Zhou blieb unverletzt. Allerdings bekam das Team eine Verwarnung wegen eines gebrochenen Überrollbügels. Diese mussten seither bei allen Teams verstärkt werden.

«Ich hoffe, meine Formel-1-Karriere wird nicht nur auf diesen Zwischenfall beschränkt», beklagte sich Zhou einmal in einem Interview, «für mich ist das Kapitel geschlossen.» Teamkollege Bottas schied vor einem Jahr ebenfalls aus – Getriebeschaden

Einziger Sieg im 150. GP

Der Spanier Carlos Sainz (28) musste bis zu seinem ersten und immer noch einzigen GP-Triumph lange warten. Silverstone war bereits der 150. WM-Einsatz. Er gewann damals vor Pérez, Hamilton, Leclerc und Alonso. Seinen Premierensieg verdankt Sainz nur sich selbst – er missachtete zweimal die Boxenbefehle, die allerdings strategisch wieder einmal unterirdisch waren.

Schumi: «Unvergesslich»

Mercedes-Ersatzpilot Mick Schumacher (24) kommt sicher etwas wehmütig zum 10. WM-Lauf nach Silverstone. «Dieser achte Platz und die vier WM-Punkten bleiben immer in meinem Herzen. Das vergisst man nie!»

Eine Woche später wurde er in Spielberg im Haas-Ferrari sogar Sechster. Das war es dann mit seiner Ausbeute. Jetzt muss der Deutsche vom Genfersee für 2024 auf viel Glück und eine offene Türe hoffen.

Ricciardo darf Titel-Auto testen

Wie Red Bull-Honda-Ersatzmann Daniel Ricciardo (33). Er darf nach dem Rennen für das Weltmeister-Team den Reifentest machen. «Ich werde allen beweisen, dass ich noch motiviert und schnell genug bin!»

Doch Teamchef Christian Horner schloss bis jetzt aus, dass der Australier diese Saison den Mexikaner Pérez mal ersetzen könnte. Abwarten.

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