Sainz, Bottas, Pérez
Drei F1-Stars – aber wer ist glücklich?

Mit Valtteri Bottas, Carlos Sainz und Sergio Pérez finden sich diese Saison drei prägende Formel-1-Figuren in neuen Rollen wieder. So richtig wohl fühlt sich darin noch keiner des Trios.
Publiziert: 13.04.2025 um 10:39 Uhr
|
Aktualisiert: 13.04.2025 um 11:29 Uhr
1/4
Valtteri Bottas ist wieder bei Mercedes – allerdings nur als Testpilot.
Foto: Formula 1 via Getty Images
2 Frage21 Tupfer Benoit1_2 Benoit1_18 Aufmacher3.JPG
Roger BenoitFormel-1-Experte

Reden wir mal von den drei Piloten, die für 2025 keinen Formel-1-Platz mehr bekamen (Bottas und Pérez) – oder in ein kleines Team verbannt wurden (Sainz).

Das Trio hat finanziell längst ausgesorgt. Doch die Leidenschaft für den Rennsport hält Bottas, Pérez und Sainz offenbar jung. Und im Geschäft. Valtteri Bottas (35), zehnfacher GP-Sieger, war drei Jahre zu lang bei Sauber, weil er nach seinem unrühmlichen Abgang im Winter «von drei verlorenen Jahren» sprach. Stillos.

Aber Mercedes nahm den einst für Russell gefeuerten Finnen wieder auf. Als Ersatzfahrer. Bei jedem Rennen ist er dabei und bezeichnet sich als Mentor von Kimi Antonelli. Wohl mit dem Hintergedanken, dass über einen schwächelnden Italiener die eigene GP-Tür wieder aufgehen könnte. Doch Bottas kann bisher nur gequält staunen: Antonelli hat bereits 30 WM-Punkte.

Pérez vor Rückkehr

Sergio Pérez (35) wurde der unfreiwillige Abgang von Red Bull mit über zehn Millionen Dollar versüsst. Der Mexikaner war über das auf Verstappen abgestimmte Auto gestolpert, wie jetzt Lawson und Tsunoda. Für Pérez geht nach 281 Rennen die Tür wieder auf. Er soll 2026 den Cadillac-Ferrari fahren. Dazu hat er soeben einen hoch dotierten Vertrag mit einem der Formel-1-Hauptsponsoren, Heineken 0,0, unterschrieben.

Sainz und der teure WC-Gang

Der aktuelle Fahrer, Carlos Sainz (30), immerhin Testsieger vor sechs Wochen hier in Bahrain, tut sich mit dem Williams (noch) schwer. «Ich habe damals sofort gesagt, dass diese Bestzeit nicht viel wert ist. Jeder, der jetzt schon den normalen Sainz erwartet, versteht nichts von diesem Sport. Ich brauche ein halbes Jahr, um gegen Teamkollege Albon zu bestehen.» Und ein Blick zurück auf Ferrari? «Kapitel abgeschlossen. Aber natürlich schaue ich nicht an den roten Resultaten vorbei.»

Der Spanier musste in Japan der FIA 10'000 Euro zahlen, weil er fünf Sekunden zu spät zur Nationalhymne erschienen war. «Shit happens», sagt er – und löst damit auch gleich auf, wo das Problem lag. Es war der dringende Gang aufs Klo.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?