Die Worte taten dem Wiener in Spielberg noch mehr weh, als er seinen Intimfeind Dr. Helmut Marko (78) mit Sieger und WM-Leader Max Verstappen (23) aufs Podest steigen sah, um den Konstrukteurs-Pokal in Empfang zu nehmen.
Marko nervt Wolff
Zuletzt durfte der vierfache Grazer Hotelbesitzer und Bullen-Motorsport-Direktor beim ersten Verstappen-Triumph 2016 in Barcelona aufs Treppchen. Damals hatten sich die beiden Mercedes (Hamilton und Rosberg) gleich nach dem Start abgeschossen…
Am Sonntag standen Hamilton und Bottas auf dem Podest – und trotzdem herrschte tiefe Nacht.
4 Mal in Serie nicht gewonnen
Erstmals in der Hybrid-Geschichte seit 2014 hatte Mercedes viermal in Serie nicht gewonnen. Und für Hamilton baut sich offenbar ein Fluch vor dem 99. GP-Sieg auf.
Dass der Brite («Wir müssen das Auto unbedingt weiterentwickeln, sonst haben wir bald alles verloren») jetzt mit 43:43 zu Schumi aufgeschlossen hat, ist ihm natürlich völlig egal. Es geht ja nur um die zweiten Plätze…
Konzentration auf 2022
Wolff hat die Entwicklung des aktuellen Boliden gestoppt. «Wir haben noch ein paar Dinger auf Lager, die wir bald einsetzen. Aber mehr kommt nicht. Für uns zählt jetzt das neue Reglement für 2022, und das könnte sich lohnen!»
Bullen müssen 2021 nutzen
Bei Red Bull-Honda wird man alles noch in diese Saison stecken. Man darf die einmalige Chance, den siebenfachen Champion in Serie zu stürzen, nicht verpassen.
Verstappen nach seinem 14. Sieg im bereits 128. Rennen: «Ich bin ja noch so jung. Meine besten Jahre kommen erst. Wenn ich dann langsam gegen 30 gehe, werde ich wohl den ersten Höhepunkt erreichen!»
Hamilton nicht abschreiben
Eine deutlichere Kampfansage hat Hamilton noch nie gehört. Aber wer jetzt Sir Lewis (36) abschreibt, könnte einen Fehler machen!
Er hat jetzt 18 WM-Punkte Rückstand. Also genau diese 18 Zähler, die ihm in Baku nach Verstappens Reifenplatzer (in Führung) aufs Silbertablett gelegt wurden. Doch Hamilton schmiss beim Neustart den sicheren zweiten Platz mit einem Fehler weg.